Tirolweite Aktion
"Apfelbutzn rein, Plastik nein"
SCHWAZ (dw). Zukünftig sollen Bioabfälle in der Stadt Schwaz stichprobenartig kontrolliert werden und Behälter mit vielen Fehlwürfen bleiben stehen.
Das verkünden ATM Geschäftsführer Alfred Egger und die beiden Schwazer Stadtpolitiker Vize-Bgm Marin Wex und Umweltreferent Hermann Weratschnig. Im Rahmen der tirolweiten Kampagne „Apfelbutzn rein, Plastik nein“ wird im Bezirk Schwaz in den nächsten Monaten verstärkt auf die richtige Trennung von Bioabfällen geachtet. Ein roter bzw. grüner Ampel-Anhänger informiert die Bürgerinnen und Bürger darüber, ob der Inhalt ihrer Biotonne richtig verwertet werden kann.
Schwaz als Vorreiter
„Bioabfälle sind kein Müll. Sie sind wertvoller Rohstoff für Kompost und die Gewinnung von erneuerbarer Energie. Der natürliche Kreislauf gerät zunehmend durch die Verunreinigung des Bioabfalls in Gefahr“, erklärt Dr. Alfred Egger, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM). Josef Kröll, Geschäftsführer der Bioenergie Schlitters GmbH, kennt die Problematik von Fehlwürfen wie Restmüll, Plastik- oder Metallrückstände im Bioabfall aus eigener Erfahrung. „Das Nachsortieren des Materials kostet Zeit und Geld. Vor allem das Plastik macht uns Probleme“, berichtet Josef Kröll aus seiner täglichen Praxis. „Schwaz geht mit gutem Beispiel voraus und will mit der Aktion die Trennmoral beim Bioabfall stärken“, setzt sich Vize-Bgm Martin Wex das Ziel und freut sich über den Einsatz von sauberer und gesunder Komposterde. Der Gedanke an die knackige Karotte aus eigener Ernte soll die Bevölkerung noch mehr zum richtigen Trennen von Bioabfällen motivieren, betont Umweltreferent Hermann Weratschnig: „Keiner mag sich vorstellen, dass Nahrungsmittel im Garten oder am Feld mit Rückständen von Plastiksackerln in Berührung kommen“, sind sich die Abfallexperten einig. Gemeinsam mit DAKA Entsorgungsunternehmen GesmbH & Co.KG, den Hausmeistern und Hausverwaltungen startet die geplante Ampelaktion in den kommenden Tagen.
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