Darbo - 2010 gleicher Umsatz trotz schlechter Obsternte

STANS/SCHWAZ (bs). Die Witterung hat den Obstbauern heuer sehr zugesetzt. „An all unseren Standorten konnten 2010 nur knappe Mengen Obst geerntet werden. Die Folge daraus war, dass die Preise stiegen. Wir haben sehr teuer zukaufen müssen“, erklärt Martin Darbo, Vorstand der Darbo AG. Dennoch sieht er der Umsatzentwicklung des laufenden Geschäftsjahres positiv entgegen: „Der Dezember steht noch bevor und der ist bei uns immer ein starker Monat gewesen.“

2009 war das Rekordjahr der Firma Darbo. Der Tiroler Marmelade- und Honighersteller erwirtschaftete rund 102 Millionen Euro. Es werden heuer vermutlich ein paar Prozentpunkte mehr oder weniger werden. Wir werden aber sicher in die Nähe des Umsatzes vom Vorjahr kommen“, so Martin Darbo.Anders sieht es mit dem Gewinn aus. Denn bei teurer Herstellung und gleichem Verkaufspreis wird die Ertragskurve nach unten gehen: „Wir wollten die Preise nicht gleichzeitig mit den Obstpreisen erhöhen, da unsere Kunden im Handel sich an die Preisstabilität gewöhnt haben.“

Kein Ende ist bisher im „Marmeladekrieg“ in Sicht. Anfang November hat der deutsche Marmeladehersteller Zentis ein „Gentlemen‘s Agreement“, ein Friedensangebot, an Darbo geschickt. Rund ein Jahr haben sich die zwei Firmen medial bekämpft, dies soll nun nur noch auf juristischer Basis geschehen. Im „Gentlemen‘s Agreement“ werden drei Punkte von Zentis-Chef Karl-Heinz Jochen vorgeschlagen: Der Streit soll nicht mehr öffentlich kommentiert werden, keine Äußerungen über die handelnden Personen getätigt werden und Kommentare zur Angelegenheit sollten sachlich und fair sein. Martin Darbo sieht das Agreement nüchtern und akzeptiert zwei von drei Punkten: „Wir waren immer sachlich und fair und haben keine persönlichen Äußerungen getätigt, deshalb bin ich mit diesen zwei Punkten einverstanden. Gegenüber der Presse werden wir aber nicht schweigen.“

Zuwächse verzeichnet Darbo heuer durch die Einführung neuer Produkte und des höheren Exportanteils. „Im Herbst wurden die Teesirupe eingeführt. In Tirol gab es sechs Sorten bereits im Februar im Handel zu kaufen und nur bei einer Lebensmittelkette“, erklärt Martin Darbo. Anfang Oktober wurde das Teesirup-Sortiment auf neun Sorten aufgestockt und ist mittlerweile in ganz Österreich erhältlich und wird nach Deutschland und Italien exportiert.

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