„Mit Hirn statt Schmalz“

Erika und Bernhard Schuhböck feiern am Freitag nach Erneuerungsarbeiten die Eröffnung ihres Büros in der Münchnerstraße 58.
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SCHWAZ (bs). Seit 1999 ist das Ehepaar Bernhard und Erika Schuhböck im Sicherheitsbereich tätig. Damals noch als Angestellte. „Die häufig unkoordinierte Arbeit hat uns gestört und war Anlass, dass wir uns mit Defon Security selbstständig gemacht haben“, erläutert Bernhard Schuhböck. 2007 starteten sie ihr Unternehmen mit vier Mitarbeitern. Inzwischen sind sie in ganz Tirol Arbeitgeber für 160 Personen im geringfügig beschäftigten Dienstverhältnis.

„Uns ist es besonders wichtig, dass unsere Mitarbeiter eine gute, vielseitige Ausbildung, vom Erste-Hilfe-Kurs bis hin zur Rechtslage, was und wie sie etwas tun dürfen, haben. Deshalb ist es für jeden neuen Angestellten vor dem Einsatz Pflicht, einen achtwöchigen Kurs zu absolvieren“, stellt Erika klar. Diese Woche beaufsichtigen sie sieben Veranstaltungen. Allein vier Maturabälle am Samstag. „Wir passen uns kleidungsmäßig natürlich an die Events an. Steht Abendbekleidung auf der Gästeordnung, kommen wir natürlich im Anzug mit rotem Hemd und Krawatte“, so die Sicherheitsprofis, die auf verbale Kommunikation setzen.

Gespräch statt Muskelkraft
„Da unsere Dienstleistung hauptsächlich für Events gebucht wird, treffen wir oft auf alkoholisierte Personen. Hin und wieder kommt es dabei zu Auseinandersetzungen. Wir setzen aber auf verbale Kommunikation um Probleme zu beseitigen, darauf sind auch unsere Mitarbeiter geschult. Das ist auch unser Erfolgsrezept“, ist Bernhard überzeugt. Von Culcha Candela Konzerten über Volksmusiktreffen mit Semino Rossi bis hin zu Feuerwehrbällen beweisen ihre Referenzen, dass sie sowohl bei Groß- als auch Kleinevents für Ordnung sorgen.

„Unser Aufgabenfeld variiert je nach Sicherheitskonzept. Wir nehmen Einlasskontrollen und Ordnungsdienste vor, können Kassen- und Garderobenstellen besetzen und stehen während der Planungsphase den Organisatoren mit Rat zur Seite“, erklärt der Schwazer. Im Auftrag der Stadtgemeinde Schwaz patrouillieren sie in der Nacht mit der Hundestaffel an neuralgischen Punkten.

Für Notfälle gerüstet
„Die Sicherheit der Gäste steht an oberster Stelle. In unserem Team haben wir Sanitäter, die aktiv im Rettungsdienst tätig sind sowie einen Krankenpfleger. Wir haben uns letztes Jahr auch einen Defibrilator zugelegt. Von einer Wundblase angefangen bis zu Kreislaufkollapsen helfen wir“, schildert Erika Schuhböck. Nicht selten müssen ihre Securitybediensteten bei Konzerten Personen mit Kreislaufzusammenbruch aus der Menge in den Burggraben ziehen.

„Sollte es im schlimmsten Fall zu einem Raufhandel kommen, muss es kurz, knapp und knackig gehen“, erläutert die Mitgründerin von Delfon Security. Es wird aber nicht mit den Fäusten, sondern mit Hebeltechnik und Schmerzpunkten vorgegangen. „Grundsätzlich schreiten wir aber präventiv ein, bevor eine Situation eskalieren kann“, so Bernhard. Beiden sei in den letzten Jahren aufgefallen, dass die Aggressions-Hemmschwelle gesunken sei und die Auswirkungen meist schlimmer sind.

Erika und Bernhard Schuhböck feiern am Freitag nach Erneuerungsarbeiten die Eröffnung ihres Büros in der Münchnerstraße 58.
Einlasskontrolle ist nur eine der vielen Einsatzgebiete von Defon Security. Auch Brandschutzübungen werden absolviert. | Foto: Defcon Security
Foto: Defcon Security
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