Sommer im Büro, nicht nur am Strand

- „ADLER-Feriali“ Annina Wurm (17) hatte vier Wochen lang die Telefonzentrale bestens im Griff. Ihren Verdienst wird sie in den Führerschein stecken.
- Foto: Foto: Adler
- hochgeladen von Dagmar Knoflach-Haberditz
Erste Erfahrungen sammeln oder Theoretisches in die Praxis umsetzen ist das Motto von zahlreichen Ferialpraktikanten.
BEZIRK (dk). Neun Wochen Sommerferien bedeuten am Anfang für Schülerinnen und Schüler lange schlafen, viel Freizeit und Sonne genießen. Dennoch können diese neun Wochen ziemlich lang werden und so entscheiden sich viele Schülerinne und Schüler aus höheren Schulen für ein Sommerpraktikum.
Pflicht und Kür
Einige Schultypen verlangen Pflichtpraktika im Sommer, um das theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen. "Wenn Praktikanten Erfahrungen mitbringen, ist es sicherlich sehr sinnvoll für Betriebe, solche im Sommer einzusetzen. Vor allem im Tourismus- und Gastronomiebereich profitieren Betriebe von der Unterstützung der Praktikanten", weiß Stefan Bletzacher, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Tirol in Schwaz.
Nicht nur Tourismus
Aber nicht nur im Tourismus werden zahlreiche Schnupperer in den heißen Monaten beschäftigt. Auch im Gewerbe und in der Industrie sind helfende Hände in den Sommermonaten gefragt. So konnten 21 Schülerinnen und Schüler als Ferialarbeiter in der Adler-Werk Lackfabrik in Schwaz Arbeitsluft schnuppern. Seit vielen Jahren bietet das Unternehmen jungen Leuten die Möglichkeit, in den Ferien ihr eigenes Geld zu verdienen.
„Ferialarbeit ist ein Gewinn für alle“, sagt ADLER-Unternehmenssprecherin Claudia Berghofer. „Die jungen Leute haben die Möglichkeit, für’s Leben zu lernen, im Sommer etwas Sinnvolles zu machen und dabei ihr eigenes Geld zu verdienen. Und sie helfen uns im Betrieb auch in der Urlaubszeit den gewohnten Service für unsere Kunden zu bieten.“
Die jungen Frauen und Männer arbeiten im ADLER-Werk in den verschiedensten Abteilungen und sind immer direkt in den Arbeitsprozess eingebunden.
Verantwortung am Telefon
Eine von den 21 fleißigen „Ferialis“ bei Adler ist Annina Wurm. Sie hatte vier Wochen lang die Telefonzentrale bestens im Griff. Eine verantwortungsvolle Aufgabe – schließlich ist die Vermittlung der erste Eindruck, den ein Anrufer vom Unternehmen bekommt. Annina hat sie souverän gemeistert und musste in der vierten Woche kaum noch auf die Telefonliste schauen, um jeden richtig zu verbinden. „Am Anfang hatte ich schon ein bisschen Angst“, erzählt die angehende Krankenschwestern-Schülerin, „aber jetzt läuft es super.“ Beide Eltern von Annina arbeiten auch im Adler-Werk, während ihrer Arbeitszeit hatten sie allerdings Urlaub. „Trotzdem führt mich mein Papa jeden Tag um 7 Uhr her und holt mich abends wieder ab“, sagt sie. Annina hat nämlich noch keinen Führerschein – den wird sie dann mit dem Geld bezahlen, das sie im Adler-Werk verdient hat.
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