Bgm Lintner spricht Klartext

BB: Mit der Fällung von Bäumen einer denkmalgeschützten Birnenbaumallee und einem geplanten Hausankauf in der Innenstadt hat es in den letzten Wochen viele Turbolenzen gegeben.
Lintner: Die Fällung von acht Birnbäumen, die Teil eines Naturdenkmals waren, war ein rechtlich ganz klarer und notwendiger Auftrag. Aufgrund eines Gutachtens und der nochmaligen Befundung aller Bäume durch einen zusätzlichen Gutachter wurde Gefahr in Verzug festgestellt. Hätte ich nicht gehandelt, wäre ich allein zur Verantwortung gezogen worden und eine Reihe von strafrechtlichen Folgen wäre die weitere Konsequenz gewesen. Persönlich gestört hat mich allerdings das unproffissionelle Vorgehen einiger opportunistischer Mandatare, die den jetzigen Besitzer und zukünftigen Bauherren des „Zöhrer-Areales“ angegriffen und Ihnen nahezu gewisse Machenschaften unterstellt haben. Das Gegenteil war der Fall und das kann ich jederzeit nachweislich belegen.

BB: Ähnlich unterschiedliche Positionen gab es auch in der Frage des Ankaufes eines Innenstadthauses durch die Stadtgemeinde.
Lintner: Im Gemeinderat gab es eine breite Wohlmeinung, ein Haus am Pfundplatz anzukaufen, um mögliche Optionen für ein gemeinsames größeres Infrastrukturprojekt für die Zukunft zu erhalten. Ein Tiefgaragenprojekt mit zirka 150 Stellplätzen wäre möglich zu errichten und bildet der Ankauf dieses Hauses den Schlüssel für den Zugang zu diesem Projekt. Damit ergeben sich mögliche nachhaltige Perspektiven für die Belebung der Innenstadt.

BB: Es gab dabei auch den Vorwurf, dass dieses Thema nicht in der öffentlichen Sitzung, sondern im vertraulichen Teil im Gemeinderat abgehandelt wurde.
Lintner: Das hatte seinen Grund darin, dass sich bei diesem Immobiliengeschäft ein sehr kurzes Zeitfenster für einen Abschluss ergeben hat und wir diese Chance nutzen wollten. Durch eine zu frühe Berichterstattung wäre der Vertragsabschluss möglicherweise in Gefahr gewesen.

BB: In wenigen Tagen finden sich die internationalen Juroren der „Entante Florale“ in Schwaz ein und beurteilen das Ergebnis der Leistungen der Stadtgemeinde. Welche Erwartungen haben Sie dabei?
Lintner: Zunächst bin ich sehr stolz, dass Schwaz als offizieller städtischer Vertreter Österreichs an diesem Bewerb teilnimmt. Mit dem Mathoigarten-Projekt, dem Ausbau des Lanbaches zum Erholungsraum und vielen Attraktivierungs- sowie Qualitätsverbesserungen an mehreren Plätzen haben wir nachhaltige Strukturen in unserer Stadt geschaffen. Beim gesamten Prozess war es mir wichtig das Wohlfühlangebot für unsere BürgerInnen wirklich sicht- und erlebbar zu verbessern. Man wird letztendlich sehen, wie der Einsatz aller Beteiligter und die erzielten Ergebnisse bei den Juroren ankommen werden.

BB: Welche Projekte werde außerdem heuer noch von Ihnen verfolgt?
Lintner: Wir investieren insbesondere in den Bildungsbereich. Den aktuellen Herausforderungen einer optimalen Betreuung unserer jungen Bevölkerung begegnen wir mit einer Qualitätssteigerung der Infrastruktur im Kindergarten- um Schulbereich. So werden wir im Lore-Bichl Kindergarten einen Schülerhort einrichten und im Tannenbergkindergarten die Mobilität für die Benützer wesentlich verbessern. Darüber hinaus starten in unseren beiden Volksschulen demnächst Ausbaumaßnahmen, wofür wir mehrere hunderttausend Euro zur Verfügung stellen werden.

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