"Hunger auf Kunst und Kultur"
Verein unicum:mensch hilft Menschen mit wenig Einkommen, am kulturellen Leben teilnehmen zu können
SCHWAZ (dw). Der Verein unicum:mensch koordiniert seit 10 Jahre die Initiative "Hunger auf Kunst und Kultur" in Tirol. Österreich gehört zu den reichsten Ländern der Erde, dennoch gelten 14,4% der Menschen in Österreich als armutsgefährdet. "Soziale und kulturelle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist meist mit finanziellen Ausgaben verbunden, somit sind viele Menschen gesellaftlich isoliert, weil sie sich die Teilhabe nicht leisten können- Kulturelle Teilhabe darf kein Luxus sein, sie ist ein Menschenrecht, das dürfen wir nicht vergessen" so Theresa Waas von unicum:mensch. Gerade Schwaz ist hier vorbildhaft, wir haben zahlreiche Kultureinrichtungen, wie das Theater im Lendbräukeller, die Klangspuren und das Museum der Völker, welche den Kulturpassinhabern kostenlosen Eintritt zu diversen Veranstaltungen gewähren. Das Sozialamt der Stadt Schwaz, die Teestube, die Lebenshilfe und der Barbara Laden sind Ausgabestellen für den Kulturpass. Ziel muss es sein, das Angebot des Kulturpasses noch weiter auszubauen, vor allem im Zillertal und Achental, denn auch dort leben Menschen, die gerne ein kulturelles Angebot nutzen würden, es sich aber nicht leisten können" so StR Viktoria Gruber. Kultur soll jedem zugänglich sein, und keine Frage des Geldes, ebenso wenig des Wohnortes sein, daher muss der Kulturpass noch an Bekanntheit gewinnen, damit ihn noch mehr Menschen in Anspruch nehmen können, vor allem auch im ländlichen Raum in den Bezirken gibt es noch viele Möglichkeiten, sind sich beide einig, und denken hier auch an eine Ausgabestelle im Zillertal, sowie Kultureinrichtungen, wie die zahlreichen Zillertaler Volksbühnen und das Kulturfestival Stummer Schrei als Partner der Initiative.
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