Kultur hielt Einzug in Maria Lanzendorf
Lachmuskeln aufgepasst, hier werdet ihr gefordert

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Kulturhaus Bruckner nimmt seine kulturelle Rolle ab jetzt wahr und beginnt sein Kulturarragement mit dem Stehaufmandl Rudi Kandera und Lali
MARIA LANZENDORF. Nach der offiziellen Eröffnung des Kulturwirtshauses Bruckner in Maria Lanzendorf, am Standort der Pizzeria Toscana am Paul Hasenöhrl-Platz 2, am 16. Juni 2023, hielt vergangenen Sonntag nun zum ersten Mal die Kultur Einzug in das Kulturwirtshaus.
Aufgetischt wurde gemeinsam mit Martin Fialka von der Eventorganisation Martins Events und dem Manager Josef Kratky ein Frühshoppen mit dem Stehaufmandl Rudi Kandera und Lali.

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Rudi Kandera ein Urgestein der Stehaufmandln, der seit über 40 Jahren Bühnenerfahrung vorweisen kann, ist aus den legendären Spitzbuam hervorgegangen. Der bereits 77-Jährige, dessen Alter man bei der Aufführung nicht erahnen würde, nahm die Bühne voll für sich in Anspruch und drängte seinen neuen Partner Lali, Walter Eisenmann, mit dem er erst zehn gemeinsame Auftritte hatte, auf die rechte Bühnenseite. Hier kommt der Kampfgeist von Rudi Kandera voll zum Tragen, der über 30 Jahre mit Peter Peters auf der Bühne stand.
2020 lösten sich die Stehaufmandln auf, aber Rudi Kandera entschied sich alleine weiterzumachen, bis er Lali zur Komplettierung seines Programmes fand.
Die beiden versprühen in Wiener Mundart viel Schmäh, Parodien und Witze und zählen zum Pflichtprogramm für alle Freunde des Wiener Heurigenkabaretts. Wiener Humor, der nie ausgestorben ist, aber sich ein wenig verändert hat, war hier gefragt. Er ist teilweise kritischer, teilweise politisch angehaucht, jedoch immer für alle Generationen (nicht ganz jugendfrei) und für ein Publikum, das bereit ist, sich zum Lachen verführen zu lassen.
"Mein Leben besteht aus Musik" - sagt Kandera über sich selbst.

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Bekannte Songs sind mit lustigen Texten versehen und dazwischen gibt es immer wieder witzige Doppel-Conférences zu aktuellen Themen wie Politik, Gesellschaft und Beziehungen zwischen Mann und Frau.
Schlagerparodien waren auch an der Tagesordnung
Der Tscheche Karel Gott, die Griechin Nana Mouskouri, der österreichische Popsänger DJ Ötzi usw. wurden auch mit witzigen Verkleidungen parodiert und die Besucher waren faszienert.
Über 130 Leute kamen ins Brucknerhaus, um die alte Wiener Tradion aufleben zu lassen. Sie alle aber wußten nicht, daß es eine "lange Sitzung" mit Lachmuskel- und Sitzfleischtraining wird. Ein dreistündiger Frühshoppen war angesagt bis "das Lied "Servus pfüat Gott und auf Wiederseh'n die Musi ist leider jetzt aus" das Ende einläutete.
Für viele mit einem weinenden Auge, aber für manche auch mit einem Lachenden - jetzt konnte man ungestört sein Sonntagsessen genießen.

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Die Zuschauer waren begeistert und sangen, schunkelten und klatschten mit
Eine zusätzlich Einlage des Tages lieferte der Fußball-Kumpel von Rudi Kandera, Ewald Angetter, mit einer Gesangseinlage des Wiener Liedes "Hausherrnsöhnln". Ein kräftiger Applaus wurde auch ihm zuteil. Unter den begeisterten Gästen war Karin Kainz, die Freunde wie Patrick Leiner mitbrachte. Wiener und Wienerinnen wie Kirschner Anita, Heindrun Deimel und Alfred Huber fanden auch ihren Weg nach Lanzendorf. Seiler Ilse und Rudolf schwelgten in Erinnerung Ihrer Hochzeitsfeier vom 50 Jahren bei den Spitzbuam.
Das örtliche Anbot einer Kulturbühne schätzen auch Lanzendorfer wie Erich Asmus und Renate, sowie Robert Pöttinger.
Es ist schön, daß Kultur in Maria Lanzendorf Einzug gefunden hat.
Ab 14. November 2023 folgen weitere Kulturhighlights.
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