B10: Der Tod fährt mit im Auto
Nach dem Unfall-Tod einer Achtjährigen wird Ursachenforschung betrieben. Experten wollen Tempolimit.
Acht Jahre alt war das Mädchen, das vergangene Woche bei einem Unfall auf der B10 sein Leben verloren hatte. Der Lenker gab an, einem Bagger ausgewichen zu sein. Auf der Gegenfahrbahn kam dem Famlienvater ein Fahrzeug entgegen, dem er ebenfalls auswich. Das Manöver endete in einem Baum. Nicht das erste Mal auf der berüchtigten B10.
Rückblende November 2017: An einem Morgen kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Lkw. Der Pkw kam daraufhin von der Straße ab und prallte gegen eine Baum. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Lenker zum Glück bereits selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien können.
Zwischen zwei Lkw
Die nicht nur bei Rasern, sondern auch bei Lkw beliebte Route kostete einen Lenker beinahe das Leben, als er auf einen Lkw auffuhr und von einem zweiten Laster mit voller Wucht am Heck gerammt wurde. Wie durch ein Wunder kam der Mann mit schweren Verletzungen davon. Wer plötzlich ein entgegenkommendes Fahrzeug vor Augen hat, kann sich glücklich wähnen, wenn er vorbei an den Bäumen "nur" in ein Feld schlittert.
VCÖ fordert Tempolimit
Für den VCÖ-Sprecher Christian Gratzer sind zwei Maßnahmen sinnvoll: Nach einer Überprüfung der Strecke sollte an den heiklen Stellen ein Tempolimit verhängt werden. Auch Sperrlinien und Überholverbotszonen müssen aktualisiert werden. Zudem fordert der VCÖ stärkere Kontrollen durch die Polizei. "Auch Radarplanquadrate wären sinnvoll."
Schwadorfs Bürgermeister Jürgen Maschl appelliert auch an die Lenker selbst: "Viele kennen die Strecke ja gut und wagen trotzdem immer wieder waghalsige Überholmanöver. Die B10 erfordert besondere Vorsicht. Jetzt beginnt zudem bald die Nebelzeit und der Wildwechsel."
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