Geplante Zerstörung eines Naherholungsgebiets durch Windräder in Himberg
Wenn man den spärlichen Informationen aus den Medien glauben darf, ist die Evaluierung der geeigneten Windkraftwerksstandorte in Niederösterreich im Endstadium oder bereits abgeschlossen.
Das bedeutet, dass in vielen Teilen des Landes demnächst wieder mit der Errichtung von neuen Windkraftanlagen begonnen bzw. fortgesetzt wird.
Ein einträgliches Geschäft für die Erzeuger, Errichter und Betreiber solcher Anlagen sowie für jene, welchen ihren Grundbesitz hierfür bereitstellen und eine im Allgemeinen angemessene Entschädigung dafür erhalten.
Prinzipiell ist gegen eine solche "saubere" Art der Energiegewinnung, ob durch Sonne, Wasser oder Wind, natürlich absolut nichts einzuwenden. Und in unserem Bundesland bläst Letztgenannter, wie wir wissen, oft und ausreichend.
Allerdings steht dem gegenüber auch immer wieder eine nicht wieder gut zumachende Zerstörung von Fauna, Flora, Erholungsgebiet und Landschaftsbild.
Im speziellen geht es hier um das derzeit hauptsächlich landwirtschaftlich genutzte Erholungsgebiet südwestlich von Himberg,
Inklusive der sogenannten "Weidau", einem speziell gekennzeichneten und geschützten Naturgebiet zwischen Himberg und Münchendorf sowie alle angrenzenden Windschutzgürtel.
Ein Paradies für Nieder- und Rotwild, Sing - und Greifvögel, aber auch Freizeitrevier vieler ruhe- und erholungssuchender Gemeindebürger, Radfahrer (Velo 9a!), Läufer, Jogger und Walker.
Genau hier sollen, auf naturbefremdlichen "Wunsch" einiger Gemeindevertreter und Vertretern von Wien Energie (bzw. tlw. beides in einer Person, was wohl durchaus eine etwas schiefe Optik des geplanten Projekts hinterlässt…), die bisher größten im Bundesgebiet gebauten Windräder entstehen.
Ein ungeheuerlicher Anschlag auf Mensch und Natur!
Windenergie kann dzt. leider in keinster Weise und Form effizient gespeichert werden, was zur Folge hat, dass gleichzeitig hand-in-hand auch konventionelle Kraftwerke entstehen oder im stand-by betrieben werden müssen, um bei keinem/wenig Wind den gewohnt erforderlichen Bedarf an Energie zu gewährleisten.
Wäre es nicht sinnvoller, größte Anstrengungen im Bereich Energieeffizienz und Einsparungspotential zu unternehmen, als neue Kraftwerke zu bauen?
Oder steckt hier nicht doch eher Profitgier anstatt Klimabündnis und Energiewende dahinter?
Nur ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Keiner in Österreich will umweltbelastende kalorische Kraftwerke oder gar Atomstrom (bis auf wenige Lobbyisten und Unbelehrbare..), aber liebe Bürger, -meister, Landesräte und Entscheidungsträger:
Bitte etwas mehr Weitsicht für ein weiterhin lebenswertes Niederösterreich - zum Schutz von Bevölkerung und Umwelt!
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