Sichere Schulwege
Eltern starten Petition für Ampelanlage vor Volksschule

- Für Roman heißt es "Daumen runter" für die fehlende Ampelanlage.
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Ein Zebrastreifen ohne Ampel direkt vor der Volksschule Klein-Neusiedl sorgt bei Eltern für Unbehagen. Trotz des steigenden Verkehrsaufkommens bleibt die Sicherheit der Kinder auf der Strecke. Jetzt fordern engagierte Eltern mit einer Online-Petition konkrete Maßnahmen.
KLEIN-NEUSIEDL. Die Volksschule in Klein-Neusiedl liegt direkt an der stark befahrenen Hauptstraße – und genau dort befindet sich ein Zebrastreifen, jedoch ohne Ampel. Für viele Eltern ein untragbarer Zustand.

- Am Spielplatz entstand die Idee einer Online-Petition, die von einer Familie vor kurzem gestartet wurde.
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Claudia Luksch und Roman Doleys setzen sich deshalb nun öffentlich für mehr Sicherheit ein: mit einer Online-Petition, die bereits nach zwei Wochen über 150 Unterschriften zählt.
„Unsere Kinder sind ungeschützt“
Beim Lokalaugenschein mit MeinBezirk Schwechat schildert Roman Doleys die Lage eindringlich: „Es wurde schon vor zwei Jahren ein Projekt gestartet, aber das Land meinte, es sei zu wenig Verkehr. Seither hat sich die Situation massiv verändert.“
Gemeint sind vor allem die Logistikhallen in Enzersdorf an der Fischa, die den Verkehr auf der B10 spürbar erhöht hätten. Die Folge: „Die Kinder sind ziemlich ungeschützt. Uns geht es nur um ihre Sicherheit – wir sind völlig unpolitisch.“

- Aufgrund des leichten Kurvenverlaufs müssen Kinder oft sehr nah an die Fahrbahn ran, um überhaupt etwas zu sehen.
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Tatsächlich wird auch während des Lokalaugenscheins rasch klar, welche Gefahr hier für Kinder möglich ist. Denn wenn man die Straße zur Schule überqueren will, merkt man einen leichten Kurvenverlauf, der einen guten Blick auf den Verkehr für Kinder erschwert. Ebenso rauschen aus beiden Richtungen Pkw, Lkw und sonstige Fahrzeuge vorbei.
Gemeinde unterstützt Anliegen
Doleys’ Tochter besucht die Volksschule indessen im zweiten Jahr. Die Idee zur Petition sei auf einem Spielplatzgespräch unter Eltern entstanden. Seit dem Start der Petition am 13. Mai sammeln sie Stimmen – bis zum 15. Juni kann sie noch unterzeichnet werden.
Bürgermeister Robert Szekely (SPÖ), der auch zufällig beim Lokalaugenschein vorbeikam, zeigt Verständnis und betont, dass die Gemeinde die Eltern unterstützt. „Wir versuchen alles, was möglich ist.“ Bereits letztes Jahr wurde das Thema beim Land deponiert. Es folgte eine Verkehrszählung durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit, zuletzt im Oktober 2024. „Das Ergebnis zeigte laut Land zu geringe Frequenzen für eine neue Verkehrsregel.“

- Die Eltern der 56 Volksschulkinder fordern mehr Sicherheit - denn es wird immer mehr Verkehr in der kleinen 1000-Einwohner-Gemeinde.
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In der Volksschule Klein-Neusiedl werden derzeit 56 Kinder unterrichtet – sie überqueren täglich den Schutzweg ohne zusätzliche Signalisierung. Für viele Eltern ist das unverständlich.
„Wir wollen nicht warten, bis etwas passiert. Eine Ampel würde alle beruhigen – Kinder, Eltern und Autofahrer“, sagt Doleys.
Noch während des Lokalaugenscheins versucht Doleys weitere Mitmenschen zu ermutigen, die Petition zu unterschreiben: "Dies ist online ohne weiteres, kostenlos und in wenigen Minuten erledigt und würde uns wirklich helfen", erläutert er. Wenn auch Sie mithelfen wollen, können Sie HIER die Online-Petition aufrufen & unterschreiben.
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