Wir räumen auf mit Müll-Mythen
Plastik in der Müllverbrennung

- Die Kunststoffverpackungssammlung in Österreich wird ab 1. Jänner einheitlich.
- Foto: arbes
- hochgeladen von Daniel Arbes
REGION. Ein gängiger Mythos lautet, dass Plastik für die Müllverbrennungsanlagen gebraucht wird, damit der Restmüll besser brennt. "Stimmt nicht", sagt Günter Zellinger von der Müllverbrennungsanlage in Arnoldstein.
Restmüll hat einen Heizwert, der mit Braunkohle vergleichbar ist, und brennt ganz von allein, auch ohne Kunststoffverpackungen.
"Zu viel Kunststoff ist sogar kontraproduktiv", so Zellinger. "Die Wärmeleistung ist in der Müllverbrennung nach oben begrenzt. Steigt der Heizwert, sinkt der Abfalldurchsatz. Höherer Heizwert bedeutet, dass mehr Müllverbrennungskapazität benötigt wird, was wiederum die Entsorgungskosten beeinflusst, die nach Gewicht abgerechnet werden."
Das heißt, mehr Kunststoff würde die Müllverbrennung sogar verteuern. Der Restmüll muss in der Müllverbrennung weder vorbehandelt noch mit Zusatzbrennstoff versehen werden.


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