Schwechat/Rannersdorf
Polizei stoppt "Schrott-Bus" mit schweren Mängeln

- Ein Reisebus mit schwerem Anhänger wurde von der Landesverkehrsabteilung gemeinsam mit Technikern der niederösterreichischen Landesregierung einer Kontrolle unterzogen.
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Was die niederösterreichischen Verkehrspolizisten am 26. März 2025 auf der Raststation Rannersdorf vorfanden, glich einer rollenden Gefahr für den Straßenverkehr. Ein Reisebus mit schwerem Anhänger wurde von der Landesverkehrsabteilung gemeinsam mit Technikern der niederösterreichischen Landesregierung einer Kontrolle unterzogen – mit erschreckendem Ergebnis.
SCHWECHAT/RANNERSDORF. Gleich dreimal "Gefahr im Verzug" lautete das vernichtende Urteil der Techniker für den Anhänger. Die Bremsen waren defekt, die Fahrtrichtungsanzeiger ohne Funktion – ein sicherheitstechnischer Alptraum. Als wäre das nicht genug, war auch die Begutachtungsplakette beider Fahrzeuge abgelaufen, was den katastrophalen Zustand des Gespanns nur unterstreicht.
Keine Fahrerlaubnis in Besitz
Der 35-jährige kosovarische Fahrer zeigte ebenfalls eine bemerkenswerte Missachtung der Vorschriften: Seine Lenkberechtigung für Omnibusse war abgelaufen, für das Ziehen des schweren Anhängers besaß er erst gar keine Erlaubnis. Noch dazu ignorierte er die Pflicht, seine Fahrerkarte in den Tachografen zu stecken – ein schwerwiegender Verstoß gegen die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten.

- Angesichts dieser massiven Mängel griffen die Beamten rigoros durch: Die Kennzeichentafel und der Zulassungsschein des Anhängers wurden sofort abgenommen, eine Weiterfahrt war unmöglich.
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Angesichts dieser massiven Mängel griffen die Beamten rigoros durch: Die Kennzeichentafel und der Zulassungsschein des Anhängers wurden sofort abgenommen, eine Weiterfahrt war unmöglich. Der Fahrer sowie der Zulassungsbesitzer müssen sich nun vor der zuständigen Verwaltungsbehörde verantworten.
Was bleibt, ist die erschreckende Erkenntnis, dass solch gravierende Sicherheitsverstöße offenbar immer noch auf Europas Straßen unterwegs sind. Die niederösterreichische Polizei hat mit dieser Kontrolle womöglich Schlimmeres verhindert.
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