Beirat tagte

Sicherheit, Umweltschutz und Jugendprävention im Fokus

Vor wenigen Tagen fand im Rathaus Schwechat die Sitzung des Sicherheitsbeirates statt. Eingeladen waren zusätzlich zu den Mitgliedern, die der Blaulichtorganisationen, Siedlervereine, Pensionistenverbände sowie Eltern- und Schulvertreter der Schulen, um gemeinsam über aktuelle Sicherheits- und Präventionsthemen zu beraten.

SCHWECHAT. Ein Schwerpunkt der Diskussionen war das wachsende Problem illegaler Müllablagerungen in der Region. Der Abfallwirtschaftsverband Schwechat (AWS) berichtete von Funden illegal entsorgten Mülls, wie z.B. Dämmmaterialien, alte Fenster und in einigen Fällen sogar Fleischabfälle, im Windschutzgürtel. Solche Aktionen stellen nicht nur eine Gefahr für die Umwelt dar, sondern verursachen auch erhebliche Entsorgungskosten.

21 Sammelzentren um zu entsorgen

Die Stadtgemeinde Schwechat und der AWS appellieren an die Bürger, ihren Müll verantwortungsvoll zu entsorgen. Dabei wurde auch auf die 21 Altstoff-Sammelzentren (ASZ) beziehungsweise Wertstoff-Sammelzentren (WSZ) hingewiesen, bei denen teilweise sogar Problemstoffe abgegeben werden können.

Jugendliche und Drogen: Ein weiterer Vortrag, der durch die Polizei erfolgte, betraf das Thema Prävention von Drogenmissbrauch unter Jugendlichen, insbesondere in der Phase der Pubertät. In dieser Zeit, in der Jugendliche häufig Unsicherheiten erleben, kann unter Umständen ein schlechter Einfluss etwa durch den Freundeskreis verstärkt zu einem „Abrutschen“ in die Drogenszene führen.

Als proaktive Maßnahme hält die Polizei präventive Vorträge in Schulen, um über die Risiken, aber auch die häufigsten Erkennungszeichen eines möglichen Drogenkonsums aufzuklären. Zu diesen Zeichen gehören Müdigkeit, Nervosität, anhaltender Husten, rote Augen, Persönlichkeitsveränderungen und depressive Tendenzen, ebenso wie alarmierende Veränderungen im Freundeskreis und ein schwindendes Interesse an familiären Bindungen. Die Vorträge zielen darauf ab, sowohlSchüler als auch Lehrpersonal zu sensibilisieren, um frühzeitig Unterstützung bieten und präventiv agieren zu können.

Polizeiliche Kriminalstatistik

Nach den pandemiebedingten Rückgängen in den Vorjahren hat die Gesamtkriminalität in Schwechat und am Flughafen seit 2022 wieder zugenommen. Im Jahr 2023 verzeichnete
die Polizei einen Anstieg der Straftaten um 15,2 Prozent auf 3.743 Fälle, wobei die Aufklärungsquote bei starken 51,9 Prozent liegt. Trotz dieses Anstiegs gilt Schwechat weiterhin als eine sichere Stadt.

Die Eigentumskriminalität zeigte insbesondere bei Einbruchsdiebstählen und Kfz-Diebstählen eine Zunahme, wobei mehrere Tätergruppen ausgeforscht und festgenommen werden konnten. Die Internetkriminalität und Suchtmittelkriminalität stiegen ebenfalls, mit einer Sicherstellung von Drogen und der Zunahme von Urkundendelikten, was großteils in Abhängigkeit zum wieder gestiegenen Flugbetrieb steht. Das Stadtpolizeikommando dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und den Medien.

"Als Stadtrat für Sicherheit bin ich zutiefst davon überzeugt, dass die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Bürger:innen eine gemeinsame Aufgabe darstellt, die nur durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich bewältigt werden kann. Die Sitzung des Sicherheitsbeirats hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen den Blaulichtorganisationen, den Bürgern und der Stadtverwaltung ist. Gemeinsam stellen wir uns den Herausforderungen und sorgen weiterhin für ein sicheres Schwechat samt seinen Katastralgemeinden", 

erläuterte dazu der zuständige Stadtrat für Sicherheit, Walter Schaffer.

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