Treher: Sinnlos-Krieg auch für Piloten

- <f>Kranzniederlegung</f> für den abgestürztenTreher, der wegen eines technischen Gebrechens in einem sinnlosen Krieg starb.
- Foto: ILF
- hochgeladen von Tom Klinger
Neue Gedenkstätte für Piloten Treher , der aus technischen Gründen in Fischamend abgestürzt war.
Heuer jährt sich zum 77. Male der tragische Absturz des 19. Jahre alten Fähnrich’s Hans Rüdiger Treher, der am 23 9. 1940 in Fischamend getötet wurde.
Die Gemeinde revitalisierte aktuell den Zugang zur Gedenkstätte und arrangierte die örtliche Hinweistafel neu.
Zudem besuchte eine Abordnung der Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend (ILF) , sowie die Stadträte Michael Burger und Josef Jäger die Grabstätte zu einer Kranzniederlegung und einer kurzen Andacht, welche von unserem Pfarrer Ivica Stankovic berührend gestaltet wurde.
Bergung vor 15 Jahren
Bergung des Flugzeugs und der Überreste des Piloten wurde im Mai 2002 abgeschlossen und am 23.9.2002 konnten die sterblichen Überreste in einer feierlichen Zeremonie wieder der Erde übergeben werden.
Vor 15 Jahren hatte Pfarrer Willi Müller die Beerdigung vorgenommen. Hans Rüdiger Wilhelm Treher wurde am 15. Mai 1921 in Hamburg-Altona geboren. Aufgrund von Recherchen und Gesprächen mit Bekannten konnte herausgefunden werden, dass er ein Einzelkind war.Als noch Jugendlicher im Alter von 17 Jahren musste er den Beginn des Zweiten Weltkrieges miterleben.
Wahrscheinlich war es 1939, als er in den Dienst der deutschen Wehrmacht eintrat, um dann 1940 in derJagdfliegerschule 5 in Schwechat Heidfeld seine Ausbildung zum Piloten der Jagdflieger aufzunehmen.
Tragischer Unfall
Anlässlich eines Schulfluges am 23. September 1940 kam es zu diesem tragischen Unfall, der Hans Rüdiger Wilhelm Treher das Leben kostete.
Aufgrund eines wahrscheinlich technischen Gebrechens an seiner Jagdmaschine vom Typ Messerschmitt Bf109 kam es zum Absturz, der genau an dieser Stelle endete.
Tod in sinnlosem Krieg
Er war laut Worten des damaligen Pfarrers Willi Müller mit ein Opfer eines sinnlosen und aussichtslosen Krieges.
Die Geschichte wurde auch in Büchern festgehalten. Zur Jahrtausendwende hatten engagierte Fischamender Bürger erneut eine aufwendige Bergeaktion durchgeführt, wobei es ihnen gelangt, einige Wrackstücke des abgestürzten Flugzeuges ans Tageslicht zu holen, darunter die Borduhr.


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