Großbrand in Schwechat
Zehn-Stündiger Einsatz forderte 140 Florianis
In der Nacht von 18. auf den 19. März 2023 kam es zu einem aufsehenerregenden Brand in Schwechat (wir berichteten). 140 Feuerwehrmänner- und Frauen standen rund zehn Stunden im Löscheinsatz!
SCHWECHAT. Am 18. März 2023 wurden die Freiwillige Feuerwehr Schwechat und die Berufsfeuerwehr Wien zu einem Gebäudebrand in ein Industrieobjekt in Schwechat gerufen. Bereits bei der Anfahrt erstreckten sich die meterhohen Flammen in den Nachthimmel. Infolgedessen wurde die Alarmstufe erhöht und die Freiwilligen Feuerwehren Rannersdorf, Kledering, Mannwörth und Himberg sowie die Betriebsfeuerwehr Flughafen Wien-Schwechat und Brauerei Schwechat alarmiert. Gleichzeitig wurde die angrenzende Bahnstrecke für dem Verkehr gesperrt.
Wasserknappheit
Als große Herausforderung stellte sich zu Beginn des Einsatzes der große Löschwasserbedarf dar. Mit vereinten Kräften von rund 90 ehrenamtlichen Feuerwehrkräften und 41 Mann der Wiener Berufsfeuerwehr wurden Zubringerleitungen von mehreren Hydranten und einem rund 200 Meter entfernten Bach gelegt.
Die Löscharbeiten wurden dabei durch ein Flughafenlöschfahrzeug der Betriebsfeuerwehr Flughafen Wien-Schwechat sowie zwei Drehleiter-Fahrzeugen unterstützt. Gegen 2 Uhr früh konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Nachlöscharbeiten laufen
Die weiteren Löschmaßnahmen sowie die Nachlöscharbeiten wurden mittels drei Schaumrohren durchgeführt. Dabei wurde unter besonderer Vorsicht agiert, da weitere Teile des Gebäudes drohten herab zu stürzen.
Gegen 6:30 Uhr morgens konnten die Löscharbeiten von den Kräften der Freiwilligen- und Betriebsfeuerwehren beendet, sowie "Brand aus" gegeben werden. Im gleichen Atemzug wurde von der ÖBB, nach einer erfolgten Gleiskontrolle, die Bahntrasse wieder für den Zugverkehr freigegeben. Nach intensiven Reinigungsarbeiten, die weitere drei Stunden in Anspruch nahmen, befinden sich aktuell erneut Kameraden der Feuerwehr Schwechat und Feuerwehr Rannersdorf bei einer Nachkontrolle am Brandobjekt.
Neben der Feuerwehr standen auch die Berufsrettung Wien sowie das Rote Kreuz Schwechat im Einsatz. Bei dem Brandereignis waren keine Verletzte Personen zu beklagen.
Zweiter Großbrand in kurzer Zeit
Erst wenige Tage zuvor gab es Großalarm für die Einsatzkräfte in und um Margarethen am Moos. Hier brannte die Lagerhalle einer Tischlerei und forderte rund 100 Kameraden sowie einen verletzten Feuerwehrmann.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.