NÖ-Landtagswahlen
Claudia Maier von die Grünen Gramatneusiedl im Interview
Niederösterreich wählt am 29. Januar 2023 den Landtag. Wir stellen Ihnen die Kandidaten aller Parteien in der Region Schwechat vor.
REGION. Wir haben Claudia Maier von den Grünen zum Gespräch gebeten. Alle Infos finden Sie hier.
BEZIRKSBLÄTTER SCHWECHAT: Erzählen Sie etwas über sich: Name, Alter, Beruf, verheiratet/Kinder? etc.
CLAUDIA MAIER: Claudia Maier, 31 Jahre, Studiengangsleiterin, Partnerschaft, 2 Kinder (Patchwork), ursprünglich aus Vorarlberg, seit 9 Jahren in Gramatneusiedl
BB: Wie hat Ihre politische Laufbahn begonnen?
MAIER: Meine politische Laufbahn begann, als ich vor fünf Jahren Mutter wurde und selbst erfahren habe, welche Einschränkungen die Mutterschaft für mein Leben und vor allem für meine berufliche Laufbahn bedeutet. Gefühlt wird man nämlich als Frau in Österreich in die 50er Jahre zurückversetzt, sobald man Mutter wird. Das hat mich motiviert, an dieser Situation etwas aktiv zu ändern.
Seit drei Jahren engagiere ich mich nun bei den Grünen Gramatneusiedl, bin Gemeinderätin und setze mich sehr stark für Frauen und Familien in der Gemeinde ein.
BB: Warum kandidieren Sie für den NÖ-Landtag?
MAIER: Unter anderem, damit der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen nicht nur als Wahlzuckerl verwendet wird, sondern eine hohe Qualität der Kinderbetreuung zur Norm in Niederösterreich wird. Eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung bedeutet für Mütter weniger Einschnitte in ihre berufliche Entwicklung und dementsprechend eine finanzielle Unabhängigkeit. Das ist ein erster, wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung.
BB: Was würden Sie verändern?
MAIER: Mein Ziel ist es, endlich die Gleichberechtigung der Geschlechter zu erreichen. Ich möchte einerseits Frauen motivieren, selbstbestimmter und fordernder zu werden, und andererseits auch den Männern das Problem der Ungleichbehandlung aufzeigen und deren Bewusstsein dafür stärken. Dazu gehört nicht nur, Frauen in ihrer Karriere zu fördern, sondern auch Männer mehr in die Kindererziehung miteinzubeziehen. Die Aufteilung der Kinderbetreuung zu gleichen Teilen ist dazu eine essenzielle Maßnahme, die ich verfolge.
BB: Warum sollten Sie gewählt werden/eine Vorzugsstimme erhalten?
MAIER: Weil ich der Gleichberechtigung in Niederösterreich einen Namen und ein Gesicht geben möchte.
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