Mein Lebensfisch
- hochgeladen von Rudolf Thurner
Einer der interessantesten Seen Österreichs ist für Fischer, sicherlich der Weissensee. Genau dorthin sollte unser diesjähriger Fischerurlaub führen.
Mein Freund Willi, der schon über zwanzig Jahre diesen See besucht, war mir mit seiner Erfahrung und guten Tipps bei diversen Montagen für`s Schleppfischen sehr behilflich.
Ich startete mit einem Ruderboot, zu meinem ersten Schleppversuch mit toten Köderfischen an meinen beiden Rute.
Ich war noch keine dreihundert Meter vom Ufer entfernt, da gab es einen kräftigen Ruck an einer der ausgelegten Angeln. Die Knarre der Rolle begann zu kreischen. Schnell nahm ich die Rute aus der Halterung und setzte zwei kräftige Anschläge. Sofort spürte ich den Zug des Fisches, doch im nächsten Augenblick wurde die Schnur locker, trotz schnellem einspulen konnte ich keinen Kontakt zum Fisch herstellen und ich glaubte schon den Fisch verloren zu haben. Auf einmal kam wieder leben in die Schnur und ich fühlte der Fisch war direkt unter meinem Boot! Der Kescher lag griffbereit und ich versuchte nun den Fisch mit viel Gefühl aus der Tiefe hoch zu pumpen.
Als ich den Fisch zum ersten Mal sah blieb mir fast das Herz stehen. Es ist mein „Lebensfisch“, so dachte ich mir. “Spiel dich nicht lang herum sonst geht er dir noch verloren“ waren meine Gedanken. Unterfänger ins Wasser, ein kräftiger Zug und schon war die Rekord-Seeforelle vom Weissensee 82cn mit 6,60kg im Boot.
Ein Traum war in Erfüllung gegangen. Mit diesem Fisch gewann ich 2010 die goldene Forelle am Weissensee hatte eine besondere Ehrung vor Ort und wurde noch zum Fischer des Jahres gewählt.
Ein unvergessliches Erlebnis in einem Fischerleben.
Petri Heil Rudolf Thurner
Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.