S1 & A4 werden "Grün"
ASFINAG errichtet um 46 Millionen Euro PV-Anlagen

Rund um den Sickerteich bei der Anschlussstelle Mannswörth sind die PV-Anlagen bereits seit einigen Wochen zu sehen. | Foto: ASFINAG
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  • Rund um den Sickerteich bei der Anschlussstelle Mannswörth sind die PV-Anlagen bereits seit einigen Wochen zu sehen.
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Bei den S1 Anschlussstellen Schwechat Süd, Mannswörth und Rannersdorf wurden bisher rund 1.400 PV-Module installiert. Bis 2026 folgen noch rund 15.000 weitere Module zur Erzeugung von "Grünen Strom".

SCHWECHAT. Mit der sogenannten „Energieregion Ost“ – sie erstreckt sich über eine Länge von 38 Kilometern und umfasst die A 4 Ostautobahn, die S 1 Außenring Schnellstraße und die A 23 Tangente – errichtet die ASFINAG den ersten von insgesamt drei geplanten Energieringen zur Eigenversorgung mit grünem Strom.

Rund 1.400 PV-Module wurden nahe Schwechat-Mannswörth bereits aufgestellt. | Foto: ASFINAG
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Diese Energieregion wird die weltweit erste Installation eines privaten Energietransportnetzes mit erneuerbarer Stromproduktion mittels Photovoltaik und einer leistungsstarken Energiespeicherung zur Versorgung eines ganzen Autobahnabschnittes.

18.000 Module für die Region Ost

Nach dem Baustart Mitte Mai nimmt das Projekt bereits sichtbare Formen an.

„Die ersten beiden PV-Felder stehen schon vor der Fertigstellung“, erläutert Kurt Portschy, ASFINAG Regionalleiter.

Bei den S 1 Anschlussstellen Schwechat Süd, Mannswörth und Rannersdorf hat die ASFINAG bereits 1.400 von insgesamt 17.000 PV-Modulen der Energieregion Ost montiert. Zusätzlich weitere mehr als 1.000 Module sind in der Autobahnmeisterei Inzersdorf bereits in Betrieb.

Kurt Portschy ergänzt: „Der Ring umfasst insgesamt auch mehr als 28.000 Meter Energieleitungen sowie 21 neue PV-Anlagen und vier Hochleistungs-Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von mehr als sechs Megawattstunden. Wir schaffen so eine Leistung von rund 6.000 Kilowatt-Peak.“ 

46 Millionen fließen in Projekt

Versorgen wird der Autobahnbetreiber damit unter anderem sechs Tunnel inklusive Steuerungen und Sicherheitsfeatures, die gesamte Streckenbeleuchtung, Notrufeinrichtungen, Videokameras sowie alle Überkopfeinrichtungen (Mautgantrys und elektronische Infotafeln).

Zusätzlich fließt der grüne Strom auch in die nationale Verkehrsmanagement-Zentrale Wien-Inzersdorf, sowie in die dortige Autobahnmeisterei und den zentralen ASFINAG-Standort und er dient auch zur Anspeisung der internen E-Ladeinfrastruktur. Rund 46 Millionen Euro investiert die ASFINAG in dieses weltweit einzigartige Projekt zur Versorgung der Infrastruktur mit Sonnenenergie.

Die drei zentralen Ziele der Energieregion Ost:

  • Steigerung des Anteils an erneuerbarer Energie zur Eigenversorgung um ein Vielfaches
  • Spürbare Entlastung des öffentlichen Stromnetzes
  • Optimierung der Blackout-Resilienz und damit Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit der Strecke

Weg in eine nachhaltige Zukunft

Die ASFINAG ist als innovativer und nachhaltiger Mobilitätspartner Österreichs ein unverzichtbarer Partner in der Klimawende. Um die Klimaziele zu erreichen, setzt sie auf ein eigenes Klima- und Umweltschutzprogramm, das insgesamt auf vier Eckpfeilern aufbaut, darunter die Energiestrategie.

Die ASFINAG errichtet im "Energiering Ost" (S1, A4 & A23) rund 14.000 PV-Module zur Energiegewinnung. | Foto: ASFINAG
  • Die ASFINAG errichtet im "Energiering Ost" (S1, A4 & A23) rund 14.000 PV-Module zur Energiegewinnung.
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Aktuell hat die ASFINAG einen Energieverbrauch von mehr als 220 Gigawattstunden. Rund 135 Gigawattstunden davon sind Strom. Der Großteil fließt in die Straßeninfrastruktur, das meiste davon in die Beleuchtung, sowie in die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung der Autobahntunnel.

Bereits heute erzeugen in der ASFINAG 31 erneuerbare Energieanlagen auf Tunnelportalen und Dach-/Freiflächen, sowie zwei Kleinwasserkraftwerke rund 3.700 Kilowatt-Peak zur Eigenversorgung. Mit diesen nachhaltigen Energielieferanten erzeugt das Unternehmen umgerechnet derzeit bereits 3,7 Millionen Kilowatt Stunden.

Zwei Säulen zur bilanziellen Stromautarkie

Damit das Ziel der ASFINAG erreicht werden kann, bis 2030 bilanziell stromautark zu sein, setzt die ASFINAG auf zwei zentrale Säulen: die Reduktion des gesamten Energiebedarfs um 20 Prozent und den Ausbau von eigenen Energieanlagen (Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft) zur Produktion von erneuerbarem, grünen Strom mit einer Leistung von insgesamt 100 Megawatt-Peak.


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