Arzneipflanzenlexikon "Ihre Gesundheit ist unser Thema" Teil 3 Thymian
"Thymian mit Honig gekocht und getrunken ist förderlich und nützlich denjenigen, die das Keuchen und das schwere Atmen haben."
(Kräuterbuch 1543 geschrieben vom deutsche Arzt und Botaniker Leonhart Fuchs.)
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)
Geschichte:
Im alten Ägypten wurde Thymian als Zusatzstoff verwendet, um Leichen zu waschen und einzubalsamieren. Auch die alten Griechen nutzen ihn, um speziell vor Kriegen und Feldzügen Mut und Kraft zu tanken. Thymus leitet sich vom griechischen Wort thymos ab, was Geist und Mut bedeutet. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert wurde Thymiankraut in den Apotheken besonders bei Atemwegserkrankungen, Krämpfen und Kopfschmerzen gerne verordnet.
Anwendungsgebiet:
Thymian zählt zu den wertvollsten Arzneipflanzen bei Erkältungskrankheiten. Seine ätherischen Öle wirken sekretolytisch (Schleimentfernung der oberen Atemwege) sowie bronchospasmolytisch (Erweiterung der Bronchien). Extrakte des Thymians sind oft in Hustensirups enthalt, da sie bei Katarrhen der oberen Luftwege sowie bei akuten und chronischen Bronchitiden den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Sie fördern somit den Auswurf von Schleim in den Bronchien. Sogar bei Asthmatikern kann der Thymian durch seine spasmolytische Wirkung als Begleittherapie von großem Nutzen sein. Zudem wirkt Thymiankraut auch krampflösend auf den Magen-Darm-Bereich und wird äußerlich zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden angewendet.
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