Alberner Hafen
Die Hälfte des Waldstücks wurde gerodet
Natur weicht Beton – Am Alberner Hafen wurde nun der erste Teil von 5.000 Quadratmetern gerodet.
WIEN/SIMMERING. Vergangene Woche, am 13. September, war es soweit: Die Hälfte eines Waldstücks im Alberner Hafen wurde gerodet. Die Bürgerinitiative Rettet die Lobau – Natur statt Beton protestiert aufs Schärfste.
„Die Behauptung der Stadt Wien, die Betonfirma bräuchte das um einen Wasserzugang zu haben ist mehr als fadenscheinig, den hatte sie vorher schon – da sie direkt am Hafenbecken steht – ebenso wie einen eigenen Gleisanschluß“, so Jutta Matysek Sprecherin der Bürgerinitiative Rettet die Lobau.
5.000 Quadratmeter gerodet
Tatsächlich wird hier in der 2. Molostraße auf 5.000 Quadratmeter ein neuer Warenumschlagplatz für Schüttgut des Hafen geschaffen. "Der Warentransport mit dem Schiff ist dann durch die riesigen Mengen wesentlich effizienter und man kann unterm Strich viel CO₂ einsparen", erklärte Dieter Pietschmann vom Hafen Wien der bz als die Pläne für die Rodung bekannt wurden.
´Die Hälfte der Fläche wurde nun schon gerodet, der zweite Teil könnte jederzeit folgen. Als Ersatz für die gefällten Baum werden Ersatzpflanzungen im 23. Bezirk, Inzersdorf, durchgeführt. Laut dem Forstgesetz muss nämlich nur die gleiche Fläche wieder aufgeforstet werden, das kann aber auch in einem anderen Bezirk erfolgen.
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