Schadstoff
Großeinsatz nach Ammoniak-Austritt im Kraftwerk Simmering
Zu einem Großeinsatz mit mehr als 100 Einsatzkräften ist es am Donnerstagnachmittag im Kraftwerk Simmering gekommen. Grund ist ein Austritt des Gases Ammoniak.
WIEN/SIMMERING. Am frühen Donnerstagnachmittag, 5. Oktober, kommt es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und Rettung beim Kraftwerk Simmering in der Haidequerstraße. Grund dafür ist ein Schadstoffaustritt, genau genommen handelt es sich um Ammoniak. "Heute.at" berichtete zuerst.
Wie die Berufsfeuerwehr gegenüber MeinBezirk.at mitteilte, ist die Feuerwehr mit 30 Fahrzeugen und 110 Einsatzkräften im Einsatz. Der Austritt ereignete sich in einer Halle und die Einsatzkräfte konnten den Vorfall auf die betroffene Halle begrenzen. Aktuell sei man im Einsatz unter Atemschutz und in speziellen Anzügen. Im betroffenen Bereich gab es keine Verletzten, heißt es.
Wien Energie: Austritt von Betriebsmittel
Wien Energie teilte auf Anfrage mit, dass es zu einem Betriebsmittel-Austritt in der Ammoniak-Anlage am Kraftwerkstandort Simmering kam. "Dieses Betriebsmittel dient zur Stickoxidminimierung zur Reinigung des Rauchgases. Der Austritt hat einen Alarm und eine Einsatzkette ausgelöst", so Unternehmenssprecher Alexander Hoor.
Es gab keinen Brand, keine Verletzten und so auch keine Gefahr für die Umgebung, heißt es. Und weiter: "Die Energieversorgung ist uneingeschränkt sichergestellt. Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten mit den Einsatzkräften an der Behebung des Vorfalls, der Austritt wurde bereits gestoppt", so Hoor.
Beim Kraftwerk Simmering handelt es sich um einen der modernsten Anlagen Europas. Hier werden Strom und Wärme produziert, bereits 1902 lieferte das Kraftwerk erstmals Strom. Seit 2009 versorgt man von hier aus 730.000 Haushalte und mehr als 7.000 Business-Kundinnen und -Kunden.
Die betroffene Straße war bis 15.05 Uhr gesperrt.
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