Neujahrswünsche von Pfarrerin Kampl
Mehr Anerkennung für Ehrenamtliche
Mehr gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren – diese Hoffnung nimmt auf der persönlichen Wunschliste von Anna Kampl, der Pfarrerin der evangelischen Glaubenskirche in Simmering, einen ganz prominenten Platz ein.
Dieser Wunsch betreffe nicht nur die Menschen, die sich in der Pfarrgemeinde ehrenamtlich engagieren und dort dabei zu helfen versuchen, „die Welt ein wenig besser zu machen“ - und die dabei auch im nächsten Jahr „Freude, Spaß, Begeisterung und Wertschätzung erleben“ sollen, so Kampl. Das sei eine ganz grundsätzliche, über die Pfarrgemeinde hinausgehende Frage. „Wer sich aktiv, freiwillig und ehrenamtlich für Mitmenschen einsetzt, etwa im Sozialbereich oder der Jugendbetreuung, macht einfach etwas richtig.“ Gerade in einer Großstadt wie Wien sei solches Engagement oft auch ein wichtiger Hebel, um Einsamkeit zu verhindern oder zumindest zu lindern.
„Glaubenskirche als Ort der gelebten Inklusion“
Zugleich wünscht sich Kampl, „dass die Glaubenskirche auch 2020 ein Ort der gelebten Inklusion bleibt, an dem ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen persönlichen Geschichten zusammenkommen und eine gemeinsame Heimat haben“. Und das unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder sonstigen Faktoren. „Ein Ort, wo zugehört wird – gerade dann, wenn jemand Angst hat, vielleicht auch einmal wütend ist oder völlig verzweifelt.“
Und schließlich hat Kampl auch für sich selbst, „als Pfarrerin, die ihren Job liebt“, einen Wunsch in petto: „Dass ich nicht vergesse, bewusste Pausen zu setzen und Zeit für mich und meine Familie zu nehmen.“
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