Erweiterung der Parkpickerlbezirke mit 1.10.2012 - Parkgebühren als getarnte Vermögenssteuern?
Nun ist das Chaos in den Bezirken ausgebrochen, in denen mit 1.10.2012 das Parkpickerl eingeführt wurde (gesamter 15. Bezirk, sowie in Teilen der Bezirke 12, 14, 16 und 17). Gähnend leere Strassenzüge im 17. Bezirk, völlig überparkte Strassen im 18. Bezirk.
Es ist nur Abzocke und aus mehreren Gründen völlig unsozial: die Pendler werden aus der Stadt hinausgedrängt (arbeiten dürfen sie schon - nur parken nicht), ohne dass sie irgendeine Chance auf ein Parkpickerl hätten, die Garagen an den Einfallstrassen sind überfüllt. Sind private PKW das Vermögen, das die SPÖ unbedingt besteuern möchte??
Abgesehen davon, dass die Gemeinde Wien hier völlig über die Bürger hinwegregiert, so ändert das Parkpickerl nichts an der Situation. Parkplätze, wie grossartig von den Grünen angekündigt, findet man dennoch nicht. Nur um mindestens 16€ pro Arbeitstag (auch wenn man vielfach gar nicht solange stehen darf). Die Mehrkosten, die dadurch entstehen, bleiben den Bewohnern Wiens, denjenigen, die in einem Parkpickerbezirk arbeiten, und den Pendlern. Und Jahresnetzkarten durch mehrere Zonen sind unleistbar teuer. Wie Vielen bleibt aus unterschiedlichen Gründen keine andere Wahl, als mit dem Auto zu fahren? Wegen Nachtarbeit (Sozialberufe, Polizei, Kellner,...).
Oder glaubt irgendjemand, dass Firmen, die nun mehr Parkgebühren bezahlen müssen, diese nicht an ihre Kunden weitergeben werden? Ist das nicht auch Preistreiberei?
Und die (dummen) Bürger durften ja nicht vor Einführung über das Parkpickerl abstommen! Was demokratiepolitisch mehr als grenzwertig ist!
Nun quetschen gerade die "sozialen" Parteien wie SPÖ und Grüne noch den Rest aus den Autofahrern. Wie werden SPÖ-Grüne dies den Wählern bei der kommenden Wahl erklären, dass ihnen mehrere hundert Euro zusätzlich pro Jahr abgenommen werden? Als Solidarbeitrag für die krachende Stadtkasse?
Oder dass Eigentum eh Verbrechen ist?
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