Neos Simmering
Debatte um Regenbogenfahne am Amtshaus
SIMMERING. In Wien ist es deutlich zu sehen: Der Juni ist wieder da. Im Pride Month setzt Wien jährlich ein Zeichen, um sich mit der LGBTIQ-Community solidarisch zu zeigen.
Wie auch im Vorjahr wird auf dem Simmeringer Amtshaus keine Regenbogenfahne wehen – das wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung vom 10. Juni beschlossen. Ein diesbezüglicher Antrag von Neos wurde von FPÖ und ÖVP abgelehnt.
Stadler: "Amtshaus soll Amtshaus bleiben"
Die Neos kritiseren die Entscheidung. "Ich verstehe nicht, was so schlimm daran ist, ein symbolisches Zeichen zu setzen, für eine Gruppe, die täglich mit Diskriminierung konfrontiert ist", so Neos-Klubobfrau Christiane Körner. "Die Beflaggung bedeutet keinen Aufwand, tut niemandem weh und bedeutet für die Gruppierung extrem viel." Einen Beschluss hat Körner bereits gefasst: "Ab jetzt werden wir diesen Antrag laufend stellen."
Laut Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) soll ein Amtshaus ein Amtshaus bleiben und keinem privaten Verein eine Bühne bieten. "Das ist meine persönliche Meinung". Und: "Als Bezirksvorsteher muss ich mich an das Ergebnis demokratischer Abstimmungen halten."
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