Corona
„Glaubenskirche im Gespräch mit…“ erstmals im Internet
Nach ihren regelmäßigen Andachten hat die evangelische Pfarrgemeinde Simmering wegen Corona nun auch ihre Gesprächsreihe „Glaubenskirche im Gespräch mit…“ ins Internet verlegt. Erster Gesprächspartner ist der Puppenspieler und Schauspieler Sven Stäcker.
Mit 24 Jahren war er einst der jüngste Puppentheaterdirektor der damaligen DDR. Nun, das eine oder andere Jahr später, hat er in Österreich seine Jugendliebe wieder gefunden und Simmering zu seinem Platz zum Leben gemacht – neben Korneuburg, wo er sein Puppentheater mit dem schönen Namen „Trauminsel“ führt. Der Glaubenskirche ist Stäcker auf vielfältige Weise verbunden, wie zahlreiche Aktivitäten wie gemeinsam gestaltete Gottesdienste oder eine schon legendäre Puppentheater-Aufführung des „Doktor Faustus“ im Kirchenraum bei Kerzenschein belegen. „Das ist das Schöne, dass das so eine fröhliche, offene Sache hier ist. Deshalb bin ich auch unheimlich gerne hier“, streut Stäcker der Glaubenskirche im von Pfarrerin Anna Kampl geführten Interview Rosen. „Was hier so passiert an Lachen, Fröhlichkeit, Freundlichkeit, Herzensgüte…“
„Kein erhobener Zeigefinger“
Kunst und Kirchen hätten jedenfalls manches gemeinsam, nicht nur die Spiritualität. Stäcker: „Weil zu uns beiden Menschen kommen, die Trost suchen, die abgeholt werden wollen.“ Und sowohl für die Kunst, wie auch die Kirche passe kein belehrender Stil, „kein erhobener Zeigefinger“, stimmen Kampl und Stäcker überein.
Beim Veranstaltungsformat „Glaubenskirche im Gespräch mit…“ stellen sich Menschen aus verschiedenen Bereichen des Lebens einem Interview mit Pfarrerin Anna Kampl – üblicherweise live vor Publikum in der Glaubenskirche, Corona-bedingt diesmal erstmals aufgezeichnet für ein Publikum, das das Gespräch via Internet auf dem Bildschirm verfolgt.
„Pobacken zusammendrücken“
Was das Virus angeht, lässt der Puppen-Künstler im Interview übrigens ein gewisses Verständnis für manchen Unmut in Bezug auf den Umgang mit Corona erkennen. Zugleich hat er als Freiwilliger aber bei der Abwicklung der Massentests geholfen. Und er werde sich natürlich impfen lassen. Stäcker: Jetzt heiße es „Pobacken zusammendrücken und gemeinsam aus dem Mist herauskommen“.
Und wer jetzt etwa wissen will, warum Stäcker in der DDR einst Mitglied der Einheitspartei SED werden wollte, aber abgelehnt wurde, in welchem Alter er seine ersten eigenen Puppen gebaut hat, wer ihn zu Puppen inspiriert oder an welchem Ort er in Simmering am liebsten spazieren geht, schaut sich auf Youtube einfach das gesamte Interview an - bei „Glaubenskirche im Gespräch mit…Sven Stäcker“.
Glaubenskirche im Gespräch mit....Sven Stäcker - Teil1
Glaubenskirche im Gespräch mit...Sven Stäcker - Teil 2
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