Überkonfessionelle Aktion:
Glocken und Schweigen gegen den Krieg
Mit Glockengeläut und einer Schweigeminute haben Vertreter verschiedener Konfessionen angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine am Freitag, 25. Februar, 15:00 Uhr, ein Zeichen gegen den Krieg gesetzt. Auch die Simmeringer Glaubenskirche war dabei.
„Glaube“, „Liebe“ und „Hoffnung“ sind die Namen der drei Glocken auf dem zierlichen Glockenturm der Simmeringer Glaubenskirche, die nun – vereint mit vielen weiteren Kirchenglocken in ganz Österreich - mit ihrem Läuten ein Signal für den Frieden in der Welt gesetzt haben. „Die Stimmen der Glocken, vereint mit unserem stillen Innehalten und unserem Gebet setzen ein Zeichen gegen den sinnlosen Lärm des Krieges und für ein friedvolles Zusammenleben der Menschen“, so Glaubenskirchen-Pfarrerin Anna Kampl.
Chalupka: „Im Schweigen schöpfen wir Kraft fürs Handeln“
"Im Schweigen bringen wir unsere Gefühle der Ohnmacht angesichts des Schreckens eines Krieges mitten in Europa zum Ausdruck", betonte dazu der evangelische Bischof Michael Chalupka in einem Interview mit der Kathpress. "Schweigen ist eine Sprache, die alle verstehen" und sei Ausdruck der Verbundenheit mit den Menschen im Kriegsgebiet, die um ihr Leben bangen. "Im Schweigen schöpfen wir Kraft fürs Handeln. Humanitäre Hilfe für die Menschen im Kriegsgebiet und auf der Flucht ist ein Gebot der Stunde", so Chalupka.
An der überkonfessionellen Gedenkminute beteiligten sich neben den christlichen Kirchen sowie der Israelitischen Religionsgemeinschaft und der Islamischen Glaubensgemeinschaft sämtliche gesetzlich anerkannten Religionsgesellschaften in Österreich. Am Sonntag, 27. Februar, findet um 18:00 Uhr in der Favoritner Christuskirche ein „Friedensgebet“ der evangelischen Pfarrgemeinden der Region Wien-Mitte-Süd statt. Neben der Glaubenskirche sind hier die Christus-, Gnaden- und Thomaskirche in Favoriten, sowie die Landstraßer Pauluskirche vereint.
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