NÖ / Wien
Lichtblickhof gewinnt LE-Projektwettbewerb 2022

- Verena Bittmann Geschäftsführung Stv. Verein e.motion/Lichtblickhof, Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, Nicole Prop Green Care Österreich-Geschäftsführerin.
- Foto: Asanger Photography
- hochgeladen von Tanja Handlfinger
Green Care auf der Überholspur, Preisverleihung durch Bundesminister Norbert Totschnig. Der Lichtblickhof ist – sowohl in Wien als auch in Steinbach bei Pyhra - ein echter "Greencare"-Bauernhof und das mitten in der Stadt.
WIEN / PYHRA. Der zertifizierte Green Care-Betrieb "Lichtblickhof" des Vereins "e.motion" in Wien hat am 19. Oktober 2022 den LE-Projektwettbewerb 2022 in der Kategorie Regionalentwicklung gewonnen. 48 Best Practice Projekte wurden eingereicht, sieben Projekte waren in der Endauswahl, eine Fachjury sowie ein Publikumsvoting haben das Siegerprojekt ausgewählt. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Netzwerk-Jahreskonferenz 2022 im Palais Berg in Wien durch Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft statt.
Über den Lichtblickhof
Am Lichtblickhof betreuen engagierte Therapeutinnen mit Hilfe von langjährig ausgebildeten Therapiepferden und -tieren, Kinder, die von Trauer, traumatischen Erlebnissen oder unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankungen betroffen sind. Die Betreuung schließt immer auch die Familien mit ein. Seit Juni 2022 gibt es am Lichtblickhof in Wien Wohnungen zur Hospizbegleitung, in denen Kinder und ihre Familien für längere Zeit durchgehend begleitet und betreut werden können. Auf dem Bauernhof mitten in der Stadt finden neben der tiergestützten therapeutischen Arbeit auch bauernhofpädagogische Projekte statt. Die am Lichtblickhof angewandte Therapieform Equotherapie wurde vom Team des Lichtblickhofs ursprünglich mit Pferden entwickelt und im Zuge der Weiterentwicklung auf andere Tiere ausgeweitet. Wöchentlich werden über 350 Kinder ambulant betreut.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und bedanken uns ganz besonders bei all den Menschen, die unsere Arbeit am LICHTBLICKHOF mit ihrer Unterstüzung möglich machen“,
so Mag.a Verena Bittmann, Geschäftsführerin Stv.Verein e.motion/Lichtblickhof.
„Die Arbeit, die auf dem Lichtblickhof geleistet wird, zeigt das ganze Potenzial von Green Care. Neben den direkten therapeutischen Interventionen ist es das einmalige Umfeld der Bauernhöfe, das Kraft gibt und Erholung schafft“,
ergänzen Robert Fitzthum, Obmann Green Care Österreich und Nicole Prop, Geschäftsführerin Green Care Österreich.
Zu Green Care – Wo Menschen aufblühen
Green Care – Wo Menschen aufblühen macht land- und forstwirtschaftliche Betriebe zu Partnern der Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Wirtschaftssysteme. Der Bauernhof wird in Kooperation mit Sozialträgern und Institutionen zum Arbeits-, Bildungs-, Gesundheits- und Lebensort und ermöglicht eine Vielzahl an Angeboten und Dienstleistungen für junge und ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen bzw. körperlichen und seelischen Belastungen. Im Mittelpunkt steht dabei die Interaktion zwischen Mensch, Tier und Natur. Durch dieses innovative soziale Angebot wird die Lebensmittel- und Umweltkompetenz der bäuerlichen Familienbetriebe um eine zukunftsweisende soziale Komponente erweitert. Für bäuerliche Unternehmerinnen und Unternehmer und für Sozialträger und Institutionen stellt Green Care neue Möglichkeiten der Angebotsdiversifizierung dar. Green Care – Wo Menschen aufblühen bildet eine ideale Brücke zwischen Land- und Forstwirtschaft und der Bevölkerung und stärkt somit den Zusammenhalt im ländlichen Raum. Der Verein Green Care Österreich (www.greencare-oe.at, www.fb.me/greencareoe) bildet gemeinsam mit den neun Landwirtschaftskammern Österreichs das Kompetenznetzwerk für die Entwicklung und Umsetzung von innovativen Green Care- Dienstleistungen auf aktiven bäuerlichen Familienbetrieben. Das Vorhaben Green Care – Wo Menschen aufblühen wird durch das Programm für die ländliche Entwicklung (ELER) gefördert. Mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union.
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