St. Pölten, Klima, Zukunft
"Wir werden Pioniereder Klimaneutralität"

Die Stadtentwicklerin Carina Wenda hat die Bewerbung St. Pöltens initiiert und das Konzept zur Pionierstadt entwickelt.  | Foto: Josef Vorlaufer
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  • Die Stadtentwicklerin Carina Wenda hat die Bewerbung St. Pöltens initiiert und das Konzept zur Pionierstadt entwickelt.
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St. Pölten nimmt gemeinsam mit fünf anderen Städten in Österreich eine zukunftsweisende Pionierrolle zur Entwicklung einer klimafitten Zukunft ein.

ST. PÖLTEN (pa). Mit der Erhebung St. Pöltens zur Landeshauptstadt im Jahre 1986 erfolgte zugleich der Startschuss in eine neue Zukunft. Die graue Maus St. Pölten entwickelte sich allmählich von der einstigen Industrie- in eine würdige Landeshauptstadt und wurde zum Vorbild für viele Städte, Gemeinden und Regionen. Als dann 2008 der Betrieb der ersten österreichischen Glanzstoff-Fabrik AG eingestellt wurde, wuchs mehr und mehr der Umweltgedanke und eine Änderung der städtischen Perspektive begann.

Mission „Klimaneutrale Stadt“

Nun steht St. Pölten vor einer neuerlichen historischen Chance. Als Pionierstadt könnte sich St. Pölten einen Namen machen und vorbildhaft für Städte, Gemeinden und Regionen in der Entwicklung Richtung Klimaneutralität wirken. Das einst industriell geprägte St. Pölten blüht auf und hat sich zum Ziel gesetzt Klimahauptstadt im größten Bundesland Österreichs zu werden.
Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) will mit einer Mission hochambitionierte österreichische Städte unterstützen, die auf dem Weg zur Klimaneutralität Pionierleistungen erbringen wollen. Dank der visionären Arbeit von Carina Wenda, von der Abteilung für Stadtentwicklung, konnte sich St. Pölten erfolgreich für die Mission bewerben. Weitere teilnehmende Städte sind Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt und Villach.
Martin Gruber-Dorninger, vom Umweltreferat, hat an den Einreichunterlagen für die Bewerbung der Pionierstadt mitgeschrieben. 

Die Stadtentwicklerin Carina Wenda hat die Bewerbung St. Pöltens initiiert und das Konzept zur Pionierstadt entwickelt.  | Foto: Josef Vorlaufer
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Die Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterstützt österreichische Städte dabei, durch Forschung und Innovation noch schneller klimaneutral zu werden. Das BMK sowie der Klima- und Energiefonds stehen dabei als wichtige Kooperationspartner zur Seite.

„Die ersten Pionierstädte übernehmen eine besonders wichtige Vorreiterrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Sie zeigen, wie mit vereinten Kräften selbst die ambitioniertesten Klimaziele erfolgreich umgesetzt werden können. Unser Ministerium arbeitet eng mit diesen Städten zusammen, um so rasch wie möglich optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Gemeinsam schreiben wir urbane Erfolgsgeschichten im Zeichen von nachhaltiger Energie und Mobilität“,

sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

„Seit Jahren legen wir einen Fokus darauf die Energiegewinnung und den Energieverbrauch in unserer Stadt nachhaltig und ökologisch umzugestalten. Etwa durch den Ausbau von Photovoltaikanlagen oder durch die Umstellung unseres Fuhrparks auf Elektroautos. Auch in Mit unserem Masterplan Masterplan stp*25|50 sowie der Klimarahmenstrategie 1.0, die 2022 entwickelt wurde, haben wir bereits das Fundament dafür erarbeitet. Die Bewerbung zur Teilnahme an der Mission „Klimaneutrale Stadt“ war also eine logische Konsequenz und ich freue mich sehr, dass wir zu den ersten Städten in Österreich zählen, die den Weg in eine grüne Zukunft aufbereiten“,

so Bürgermeister Matthias Stadler.

12 Millionen für Pionierstädte

Die Klima-Pionierstädte (über 50.000 Einwohner:innen) schließen eine offizielle Partnerschaft mit dem BMK, um das Ziel der lokalen Klimaneutralität noch schneller zu erreichen. Im Rahmen dieser öffentlich-öffentlichen Kooperationen werden den sechs Städten vom BMK für die kommenden fünf Jahre jeweils zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit sollen die notwendigen Kapazitäten und Kompetenzen für die gemeinsame Mission aufgebaut werden – etwa durch neu angeworbene Mitarbeiter:innen in den Städten, die unmittelbar an entsprechenden Klimaneutralitäts-Maßnahmen arbeiten.
Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf die Umsetzung von lokalen Strategien und Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende. Zusätzlich können dank der engen Zusammenarbeit von Stadt und Bund unterschiedliche nationale und europäische Förderangebote und Initiativen optimal genutzt werden (Nationale FTI-Initiativen, Umsetzungsförderung, Europäische City Mission etc.). Im Februar 2023 startet der zweite Call, bei dem sich vier weitere Städte für eine Kooperation bewerben können.

Gemeinsam klimaneutral

Auch für kleinere Städte (10.000 - 50.000 Einwohner:innen) wurde mit dem Förderprogramm „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ des Klima- und Energiefonds ein entsprechendes Förderangebot im Rahmen der Mission geschaffen. Insgesamt 13 Kleinstädte haben sich bereits erfolgreich beworben. Sie werden vom Bund dabei unterstützt, „Klimaneutralitätsfahrpläne“ mit zielgruppengerechten Lösungen zu entwickeln. Darüber hinaus können sie die Ergebnisse aus Forschungs- und Demonstrationsprojekten der größeren Pionierstädte aufgreifen. Große und kleine Klima-Pionierstädte sollen sich gegenseitig unterstützen, gemeinsam an den Begleitprozessen der „Mission Klimaneutrale Stadt“ teilnehmen und wertvolle Erfahrungen austauschen – als Weggefährten und Wegbereiter für das gemeinsame Ziel Klimaneutralität.

Die Stadtentwicklerin Carina Wenda hat die Bewerbung St. Pöltens initiiert und das Konzept zur Pionierstadt entwickelt.  | Foto: Josef Vorlaufer
Martin Gruber-Dorninger, vom Umweltreferat, hat an den Einreichunterlagen für die Bewerbung der Pionierstadt mitgeschrieben.  | Foto: Arman Kalteis

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