Bürgermeisterin Pyhra
Monika Fischer über Karriere und neue Projekte

- Ehrgeizig, lebensfroh, hilfsbereit – so beschreibt sich die Bürgermeisterin von Pyhra, Monika Fischer, selbst.
- Foto: Lauren Seywald / MeinBezirk
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Unverhofft, dafür voller Motivation führt Monika Fischer ihr Amt als Bürgermeisterin von Pyhra. MeinBezirk erzählt sie von ihren Plänen für die Gemeinde.
PYHRA. "Es stand definitiv nicht in meinem Lebensplan, Bürgermeisterin zu werden", sagt Monika Fischer im Interview mit MeinBezirk. Sie war ab 2020 geschäftsführende Gemeinderätin und ist seit Juli 2024 offiziell das Oberhaupt der Gemeinde Pyhra. Bei der Gemeinderatswahl im Frühjahr 2025 wurde ihre Partei auch mit 56,7 Prozent (für die ÖVP) durch die Bürger bestätigt.
Der Zuspruch ist groß. "Schön, dass du das machst und endlich mal eine Frau", hört die neue Bürgermeisterin immer wieder. Das Gemeindeamt liegt generell in Frauenhand – mit Vizebürgermeisterin Erika Zeh und Amtsleiterin Susanne Sailer. "Ich glaube, die große Stärke von uns Frauen ist das Miteinander", sagt Fischer. "Wir hören besser hin und schauen genauer, wie es jedem geht."
Mit dieser Empathie, Ehrgeiz und ihrer sozialen Ader möchte die lebensfrohe Gemeindechefin die nächsten fünf Jahre bestreiten.
Fischers Pläne für Pyhra
Für die Bürgermeisterin steht der Ausbau der Kinderbetreuung im Fokus. Eigentlich hätte mit dem neuen Gemeindeamt auch ein Kindergarten kommen sollen, doch diese Pläne wurden vom Hochwasser weggespült. Das Budgetloch führt dazu, dass der Neubau eines Kindergartens "in Abstimmung" ist. Mit der Fertigstellung würden drei zusätzliche Kindergartengruppen und zwei Tagesbetreuungsgruppen für Pyhra zur Verfügung stehen. Bei den steigenden Anmeldezahlen dringend notwendig.

- Monika Fischer möchte die Kinderbetreuung für Pyhra weiter ausbauen
- Foto: Lauren Seywald / MeinBezirk
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Weitere Projekte widmen sich dem Ausbau der Infrastruktur. Neue Straßen und Güterwege sind in Planung, Kanal-Sanierungen sind seit dem Hochwasser ein Dauerthema. Außerdem soll Obertiefenbach endlich an die örtliche Wasserleitung angeschlossen werden.
Ausbau grüner Energie
Wie in den meisten Gemeinden NÖs, ist der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auch in Pyhra ein großes Thema. Dadurch kann wiederum Strom in das Netz der neuen Energiegenossenschaft der Leader-Region Elsbeere Wienerwald eingespeist werden. Um den Energie-Austausch in der Nachbarschaft zu ermöglichen, wurden im Herbst 2024 bereits die Vereine für die Umspannwerke Wilhelmsburg und Pottenbrunn gegründet. Somit gehe Pyhra weiter in Richtung grüne Energiegewinnung, freut sich Fischer.
Lebenswerte Gemeinde
Für die Bürgermeisterin sind die Projekte wichtige Schritte für eine lebenswerte Wohngemeinde. Denn das ist das oberste Ziel für die Teamplayerin: "Ich möchte, dass sich alle Bürger in der Gemeinde wohlfühlen und sich denken: Hier wohne ich gerne." Wie viel Monika Fischer dazu beitragen kann, werden die nächsten fünf Jahre zeigen.
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