Kandidaten auf Stimmenfang

In Mödling kandidiert wenig überraschend Hans Stefan Hintner. Die Bürgermeisterin von Maria Enzersdorf hat erst anlässlich des Neujahrskonzertes ihre Wiederkandidatur bekannt gegeben – zum Unmut mancher Parteikollegen.
MÖDLING/MARIA ENZERSDORF. (abo) In seiner traditionellen Rede legte Hintner die Schwerpunkte seiner Partei in Bezug auf den Wahlkampf dar: Errungenschaften der letzten fünf Jahre und ein Ausblick auf das, was er vorhat. Mit einem „Ja zu Mödling“ in vielen Belangen sollen vor allem die Themen Krankenhaus und Hauptstraße angegangen werden. Laut LH-Stellvertreter Sobotka ist der Baubeginn des Landesklinikums Anfang Februar nunmehr fix. Vergangene Erfolge wie die Eröffnung des Sozialamarktes (SOMA) wurden vor den Vorhang geholt, der Neubau der AMS-Zentrale und der bevorstehende Zubau beim Mödlinger Landespensionisten- und Pflegeheim wurde in Aussicht gestellt. Auch für die Kleinsten soll mit Kindergartenoffensive gesorgt werden. Das „Haus der Mödlinger Kunst“ wird von Hintner stark forciert.

Maria Enzersdorf hat Budget
Nachdem Ende 2009 kein Budgetabschluss mehr zustande gebracht wurde, gab es nun doch noch eine Einigung, mit der alle Parteien leben können. Laut den „Aktiven“ und den „ÖVP-Rebellen“, angeführt von Peter Schinner, konnte sogar eine Verbesserung erzielt werden. GR Mag. Orgler: „Mit diesem Voranschlag 2010 werden nun sowol die Darlehenstilgungen, als auch die notwendigsten Investitionsvorhaben sichergestellt.“ Darüber hinaus wurde der Vorschlag der „Aktiven“, die Aufwandsentschädigungen für Gemeinderäte zu kürzen, einstimmig angenommen. Das Budget soll erst nach Redaktiosschluss den Gemeinderat passieren. Allerdings hat Bgm. Obner Gegner in den eigenen Reihen im Gemeinderat, die aus ihrer Wiederkandidatur die Konsequenzen gezogen haben: Peter Schinner dazu: „Unsere Enttäuschung seit der Übernahme durch Bgm. Obner ist sehr groß.“ Unter der Führung der Bürgermeiserin wollten sie nicht mehr tätig sein, daher haben sich acht Gemeinderäte entschlossen, nicht mehr zu kandidieren.
Obner zu den Gründen, warum sie doch wieder antritt: „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich die Zusammenarbeit mit allen suche und stets darum bemüht bin, Lösungen für unsere Gemeinde und die Menschen zu erzielen. Diesen Weg möchte ich weiter gehen, denn ich bin überzeugt, dass Maria Enzersdorf davon am meisten profitiert.“ Die genaue ÖVP-Liste wird am Parteitag Ende Jänner fixiert werden.