Kreative "DorfKreis"-Ideen
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- L Dorfkreis Neusiedl KW 04
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Der Dorferneuerungsverein „Der Dorf Kreis“ blickt auf eine arbeitsreiche Zeit zurück, lässt mit neuen Projekten aufhorchen.
NEUSIEDL/ZAYA. Fast vier Jahre ist es nun her, seit sich eine Gruppe aktiver Menschen zusammenfand, um sich unter Obmann Gustav Madera für die Ortsverschönerung einzusetzen.
„Wir schaffen Dinge, die für jeden sichtbar und greifbar sind“, so Madera, der sein ganzes kreatives Potential in die Arbeit einfließen lässt. So machte sich das „Dorf Kreis“-Team mit dem Projekt „Schützenswerte Bäume“ als Teilnehmer am Ideenwettbewerb zum ersten Mal auch auf Förderebene einen Namen. Denn dort räumte man den Siegerpreis ab und kassierte dafür 3.500 Euro.
Für die Idee, ein Bildhauersymposium in den alten Gittertürmen im ehemaligen OMV-Gelände „Feuerland“ ins Leben zu rufen, zog der „Dorf Kreis“ sogar 10.000 Euro an Land. Von der Gemeinde gab es ebenfalls finanzielle Zuwendungen.
„Damit begann sich so richtig das Rad zu bewegen, da entstand Dynamik“, schwärmte der Vereinschef. Zahlreiche Projekte konnte das Dorferneuerungsteam realisieren. Dass dies jedoch nur mit Engagement einhergehen kann, findet laut Madera nicht bei allen die gehörige Portion Respekt – obwohl man mit sämtlichen in Eigenregie durchgeführten Arbeiten die Gemeindebörse schonte. Als Beispiel die Renovierung des Bildstocks am Hauptplatz, bei der durch die Eigeninitiative alleine 6.000 Euro eingespart werden konnten.
Zur Sache
Wertschätzung gebühre auch laut dem Vereinschef den um 20.000 Euro erstandenen Kunstobjekten, die im Zuge des Bildhauersymposiums von den Künstlern geschaffen wurden und nun im „Feuerland“ als Gemeindeeigentum im Wert von 48.000 Euro verbleiben und darauf warten, in das von Madera noch streng gehütete Landesausstellungs-Konzept integriert zu werden. Ausgehend von dieser Erfolgsbasis, blickt der „Dorf Kreis“ im letzten Jahr seiner ersten Periode einer arbeits- und ideenreichen Zukunft entgegen: Heuer sollen die in Zusammenarbeit mit der Glasfachschule Kramsach entstandenen Gestaltungsentwürfe des Alten Friedhofes ebenso umgesetzt werden, wie zahlreiche andere Projekte, welche auch die Neugestaltung der Schwefelquelle in St. Ulrich oder die Auspflanzung von Bäumen in der Au zum Inhalt haben könnten. Dazu bedarf es intensiver Kooperation mit der Gemeinde. Sein Wunsch: „Es wäre schön, wenn man bei Planungsarbeiten auch auf kreative Menschen im Ort zurückgreift und diese Ressourcen in den diversen Ausschüssen einfließen lässt“, um die Kernaussage der Dorferneuerungsarbeit, welche fernab jeglicher parteipolitischer Gesinnung im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Mitbürger stattfinden sollte, in Erinnerung zu rufen.
Maria Köhler
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