Quälen an der Tagesordnung
Es sind schon einige Jährchen her, seit Johanna Hack im Radsport für Schlagzeilen sorg-te. Nun hat die Altlengbacherin, die damals mit dem Rennrad beinahe jeden Tag nach Wien in die Arbeit strampelte, eine neue Herausforderung gefunden.
ALTLENGBACH. Race Across America (RAAM) sind jene drei Wörter, die die 52-jährige Geschäftsführerin von Giga Sport St. Pölten seit Monaten beschäftigen.
Im Juni wird ein Mixed-Team an den Start gehen. Neben Hack sind noch Günter Kugler (Berndorf), Ulrich Schober (Wien) und Karl-Heinz Sonner (St. Pölten) mit dabei. Johanna Hack hat ein großartige sportliche Karriere auf dem Rad hinter sich: Vierfache Staatsmeisterin, dreifache WM-Teilnehmerin und zweifache Olympionikin sind eine hervorragende Visitenkarte der Altlengbacherin. Dazu kommt noch ein ausgezeichneter 21. Platz bei der Tour de France 1987.
Erste österreichische Teilnehmerin
„The 4 Austrian Musketeers“ nennt sich das österreichische Team, das ab 12. Juni die Quälerei in Angriff nehmen wird. Das Rennen verläuft von der West- bis zur Ostküste quer durch die Vereinigten Staaten. Innerhalb einer Woche müssen insgesamt 3.000 Meilen (etwa 4.800 km) zurückgelegt werden. Während Sonner und Kugler bereits im Vorjahr in einem Team beim RAAM den zweiten Platz in sechs Tagen, 15 Stunden und sieben Minuten belegt haben, ist Johanna Hack die erste österreichische Frau überhaupt, die das Radrennen quer durch Amerika in Angriff nehmen wird.
Das Abenteuer kostet etwa 25.000 Euro. Diese Summe müssen die Athleten selbst auf die Beine stellen. Die Crew setzt sich aus fünf Begleitern zusammen, die in drei Fahrzeugen die Betreuung rund um die Uhr übernehmen.
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