Sprengstoff: Ein hochsensibler Job
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WAIDHOFEN (pez). Bezirks-inspektor Robert Liball vom Bezirkspolizeikommando Waidhofen hat eine besonders sensible Aufgabe: Er ist der Sprengstoffsachkundige der Polizei. Bei einem verdächtigen Gegenstand muss Liball gemeinsam mit dem Entschärfungsdienst erkennen, ob es sich tatsächlich um Sprengstoff handeln könnte und wenn ja, um welchen es sich dabei handelt. Dazu kommt - in Abstimmung mit dem Entschärfungsdienst - auch schon mal das mobile Röntgengerät zum Einsatz um möglicherweise gefährliche Gegenstände zu durchleuchten. Und natürlich muss ein Fundort möglichst umfassend abgesperrt werden, auch dafür ist Liball zuständig.
Feuerwerkskörper: „Im Zweifel die Finger davon lassen“
Bevor aber etwas in die Luft fliegt, steht immer die Prävention, erklärt Liball. Denn in das Aufgabengebiet der Sprengstoffexperten der Polizei fällt beispielsweise auch das Durchsuchen von Hotels beim Besuch von Staatsgästen. Mit seiner Ausbildung zum Sprengstoffsachkundigen ist Liball auch gleichzeitig ausgebildeter Pyrotechniker (zur Ausbildung gehört übrigens das Abfeuern eines Großfeuerwerks), Sprengbefugter und Strahlenschutzbeauftragter.
Vor allem im Grenzgebiet sind auch immer wieder Feuerwerkskörper ein Thema. Liball rät zur Vorsicht: „Bei Feuerwerkskörpern aus dem Osten kann man nie so genau wissen. Im Zweifelsfall sollte man lieber die Finger weglassen“, erklärt der Polizist. Er rät dringend dazu, auf geprüfte österreichische Produkte zurückzugreifen. Mindestens ebenso gefährlich sind selbst zusammengemischte Sprengstoffe - auch das käme immer wieder vor, so Liball. „Dabei weiß man nie, wie diese zusammengesetzt sind und was wirklich drin ist“, erklärt der Sprengstoffexperte. Vor allem im Internet kursierende Anleitungen seien höchstgefährlich, warnt der Experte: „Die sind mit Sicherheit alle falsch“, so Liball abschließend.
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