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Die Sanierungsetappe des Stifts Klosterneuburg bis zu den 900-Jahr-Feierlichkeiten 2014 ist angelaufen. Nach wie vor fehlen aber jährlich 175.000 Euro im Renovierungsbudget.
KLOSTERNEUBURG (cog). Wer von Wien nach Klosterneuburg gefahren kommt, sieht das Stift am Horizont glänzen. Erst wenn man die Fassade aus nächster Nähe betrachtet, zeigt diese ihr wahres, bröckelndes Gesicht. Das Mauerwerk des barocken Kaisertraktes leidet unter schweren Feuchtigkeitsschäden, die Trame unter dem Dach verfaulen durch den Nässeeintritt und auch der Außenputz ist von der Witterung schwer angeschlagen.
Bund steuert weniger bei
22,5 Millionen Euro wurden bereits in die Generalrenovierung des Stifts Klosterneuburg investiert. Um die Arbeiten abschließen zu können, sind noch mindestens weitere 8,9 Millionen Euro nötig, 5,8 Millionen kostet die Etappe bis zum 900-Jahr-Jubiläum 2014. Das Stift trägt 60 Prozent dieser Kosten, 25 Prozent trägt das Land und auch von der Stadt Klosterneuburg und der Erzdiözese gab es bereits kleine Subventionszusagen (das Bezirksblatt berichtete). Über den Daumen gepeilt fehlen aber jährlich noch rund 175.000 Euro. Bislang hat der Bund 15 Prozent der Kosten getragen. Während das Land seine Zusage bereits im Jänner gemacht hat, unterbreitete der Bund erst jetzt das Angebot, 10 Prozent der Kosten zu tragen. Die Augustiner Chorherren fühlen sich vor den Kopf gestoßen, sei doch das Stift auch das Erbe des österreichischen Staates. Wie die Arbeiten ohne eine höhere Beteiligung durch den Bund ausfinanziert werden sollen, ist ungewiss. Das Stift hat jedenfalls zurück an den Verhandlungstisch gebeten.
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