St. Veit | Feldkirchen
Den Chören droht eine längere Stille ...

Franz Kostwein vom Sängergau St. Veit-Feldkirchen | Foto: Plieschnig
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Proben in Kleingruppen und mit Abstand, über zwei Drittel der Mitglieder in der Risikogruppe und keine Veranstaltungen: Viele Chöre bangen nicht nur um ihr Adventkonzerte, sondern auch um ihre Existenz. 

BEZIRKE FELDKIRCHEN, ST. VEIT. Rechtzeitig zu Schulbeginn sollten auch die Kärntner Chöre mit ihren Proben für die Adventzeit beginnen – eigentlich. Denn die Unsicherheit durch die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zur Eindämmung machen für viele Chöre derzeit einen regelmäßigen Probebetrieb unmöglich.

Nach Empfehlungen des Chorverbandes Österreich und des Kärntner Sängerbundes müssen Proben in Kleingruppen durchgeführt werden. Unter den Sängern muss mindestens eineinhalb Meter Abstand gegeben sein. Auch regelmäßiges Lüften sowie die Einhaltung der grundsätzlichen Corona-Regeln (kein Händeschütteln, Mund-Nasen-Schutz abseits des Platzes) ist Pflicht. Das zwingt viele Chöre auch, ihre Probelokale zu wechseln. "Für die Probe selbst ist vor allem der Abstand nicht gerade förderlich", sagt Franz Kostwein. Als Stellvertreter von Sängergau-Obmann Herbert Mainhard und Talschaftsbeauftragter erlebt er die Probleme, die Covid-19 für die Chöre mit sich bringt, aus allererster Hand.

Franz Kostwein vom Sängergau St. Veit-Feldkirchen | Foto: Plieschnig
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Abstand schlecht für die Stimmigkeit

"Wenn zwischen den Sängern ein großer Abstand herrscht, ist die Stimmigkeit einfach nicht mehr gegeben – sowohl untereinander als auch für den Zuhörer. Auch die stimmenmäßige Aufteilung nach Bass oder Tenor in Kleingruppen ist für das Gesamtbild nicht förderlich", sagt Kostwein. 
Mit diesen Problemen haben die Chöre jedoch freilich nur zu kämpfen, wenn überhaupt geprobt wird. Denn vielerorts stehen die Choraktivitäten still, die Unsicherheit in der Planung und die Absage vieler Veranstaltungen sind ständig präsent.

"Niemand weiß, ob es heuer überhaupt Adventkonzerte geben wird. Normal starten die Chöre jetzt zu Schulbeginn mit ihren Vorbereitungen", nennt Kostwein das Hauptproblem. Auch finanziell sei die aktuelle Lage nicht einfach: "Jeder nagt am Hungertuch, es gibt keine Einnahmen und die fixen Veranstaltungen für die Chöre fallen weg."

Gefahr, dass Sänger aufhören

Und gerade weil Proben selten oder gar nicht stattfinden, Veranstaltungen abgesagt werden und die Zukunft ungewiss ist, entwickelt sich ein weiteres Problem. "Zwei Drittel der Chormitglieder sind in der Regel ältere Leute. Es besteht natürlich die Gefahr, dass einige überhaupt aufhören zu singen, wenn der Betrieb seit sechs Monaten stillsteht", fürchtet Kostwein, der 52 Jahre Erfahrung im Chorwesen mitbringt. Viele Chöre stehen derzeit still, neue Mitglieder zu finden ist fast unmöglich. Auch für den Nachwuchs eine schwierige Situation: Schulchöre dürfen derzeit nämlich je nachdem wie es die örtlichen Gegebenheiten zulassen wieder proben – jedoch nur im Freien. 

Sängergau St. Veit-Feldkirchen

  • Obmann: Herbert Meinhard
  • Chorleitung: Alexandra Warmuth
  • Jugendreferent: Gerhard Marschnig

Talschaften: Gurktal, Metnitztal, Görtschitztal, St. Veit, Krappfeld, Feldkirchen

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