St. Donat
Ein privater Eishockeyplatz, der keine Wünsche offen lässt
Leidenschaft für Eishockey: Ein selbst gebauter Eislaufplatz in einem St. Donater Garten sorgt für Fuore.
ST. DONAT. Den dritten Winter in Folge baute Stefan Fritz mit seiner Familie einen Eisplatz im Garten. Heuer präsentiert sich die sechs mal acht Meter große Eisfläche beziehungsweise der Eishockeyplatz mehr als professionell: "Der Eislaufplatz hat als Unterlage eine Lkw-Plane, damit das Wasser nicht abrinnt. Außerdem haben wir heuer eine Bande gebaut, Linien eingezogen und der Opa hat eine Anzeigetafel gebaut, damit wie beim Eishockeyspielen wissen, wie viel es steht. Das nehmen wir ganz genau", erzählt Fritz, dessen Leidenschaft – wie könnte es anders sein – dem Eishockeyspielen gilt.
Der Eislaufplatz ist ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem die ganze Familie geholfen hat. Zehn Tage dauerte der Aufbau. Seit Anfang Dezember steht die Eisfläche, aber erst mit den kräftigen Minustemperaturen im Jänner ist der Hockeyplatz wirklich nutzbar.
Die Flutlichtanlage
Damit der Spaß aufgrund der Dunkelheit nicht um 16.30 Uhr endet, hat Fritz erstmals Scheinwerfer aufgestellt. Die Kinder Elena (6), Florian (6) und Julian (8) seien nicht mehr vom Eis zu bekommen, schmunzelt Fritz: "An den Wochenenden stehen sie schon bis zu sechs Stunden am Eis, nur zum Klogehen, Essen und Trinken kommen sie herunter". Wer spielen will, muss mithelfen: Jeden Abend wird gemeinsam der Platz abgekehrt und frisch gespritzt. "Das Eis hat eine Qualität wie in der Eishalle".
Trainieren im Garten
Die St. Donater sind eingefleischte KAC-Fans und verfolgen jedes Spiel. Berufswunsch der Kinder: Eishockey-Profis zu werden. Großen Anteil daran hat auch Stefan Fritz: Er ist beim EC Wörthersee Knights unter Vertrag, die in der zweithöchsten Liga in Kärnten spielen. Den Eishockeyplatz im Garten nutzt er auch zum Trainieren. "Ich steh ansonsten zweimal pro Woche am Eis. Heuer fällt aufgrund der Pandemie alles weg, die Saison ist gecancelt, es gibt keine Trainings. Nun mache ich meine Übungen alleine", bedauert Fritz. Die Matches mit den Kindern seien besonders toll.
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