Leserbrief
Feldrandkompostieranlage: Bürger sorgt sich um sein Grundstück
Meinung zur geplanten Feldrandkompostieranlage in Nähe Hunnenbrunn.
Für uns Betroffene ist eines klar: Die Genehmigung dieses Projektes hätte gravierende Auswirkungen auf unsere Lebensqualität und die unserer Nachkommen sowie auf den Wert unserer Liegenschaften, denn im Falle einer Veräußerung wären diese nicht mehr zu verkaufen, sondern zu verramschen.
Die Stadt St. Veit verfügt über eine Kompostieranlage, die Geruchsbelästigung ist in einem weiten Umkreis zu vernehmen, jedoch befindet sich keine Siedlung in unmittelbarer Nähe. Die derzeitige Widmung lässt weder eine Errichtung und Betreibung einer Abfallverwertungsanlage noch die einer (gewerblichen) Kompostierung zu. Bei der Änderung einer Widmung von landwirtschaftlicher Fläche auf Gewerbegrund wäre nicht nur die Errichtung einer Feldkompostierung, sondern auch die einer Abfallverwertungsanlage mit all ihren Nebenerscheinungen möglich. Die Ansiedelung weiterer industrieller Betriebe wäre durchaus die Folge davon, eine Industriezone könnte somit entstehen.
Die Bewohner der Ortschaften Hunnenbrunn, Sand und Tratschweg sind derzeit schon mit Verkehrslärm und Emissionen der B94 und der S37 massiv belastet, eine weitere Belastung von LKW-Verkehr über die Scheiflinger Straße wäre nicht mehr erträglich.
Als wir Bewohner der betroffenen Ortschaften unsere Eigenheime errichteten, taten wir dies auf einer grünen Wiese mit angrenzendem Wald und nicht in unmittelbarer Nähe einer Deponie, egal welcher Art. Dieses Projekt kann und darf nicht die Lebensqualität von 200 Haushalten und ca. 500 Menschen negativ beeinflussen!
Wolfgang Stössl,
Hunnenbrunn
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