Brückl
Gärten in der Nähe der Deponie K 20 werden nun auf HCB untersucht
Land Kärnten zieht Zwischenbilanz über die eingeleiteten Maßnahmen in der HCB-Causa im Görtschitztal. Ende Juni werden Proben in Gärten nähe der Deponie K 20 untersucht.
GÖRTSCHITZTAL. Im Zuge der Maßnahmen des Land Kärnten hat die Lebensmittelaufsicht heuer im Görtschitztal zwei Schwerpunkt-Aktionen durchgeführt. Fleisch- und Wurstwaren sowie Milchprodukte der Produzenten im Görtschitztal wurden dabei auf HCB untersucht.
Fleisch und Milch untersucht
Insgesamt wurden 20 Proben (11 Mal Fleisch, 9 Mal Milch) untersucht. Alle Proben hielten sowohl den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert für HCB als auch den deutlich niedrigeren medizinischen Richtwert für die Bevölkerung es Görtschitztales ein. Weiters wurden Molkerei- und Fleischereiprodukte im Einzelhandel außerhalb des Tales untersucht. Auch diese Proben hielten die Grenzwerte ein. Ende Juni will die Lebensmittelaufsicht in privaten Gärten im Bereich der Deponie K 20 in Brückl weitere Proben nehmen. Auch die Untersuchung von Speisepilzen (seit März) und Waldbeeren (Juli bis September) wird durchgeführt.
Keine Grenzüberschreitungen
Bereits analysiert wurden auch Proben von Frischgras im Raum Brückl und Wietersdorf. In keiner Probe wurde ein untersuchter Stoff in auch nur annähernd grenzwertüberschreitender Menge festgestellt. Laut Futtermittelgesetz darf dieses Gras auch wieder an Tiere verfüttert werden.
Beim Monitoring von Luft, Grundwasser, Oberflächenwasser und Boden wurde an fünf Standorten im Bereich der Deponie K 20 als auch in Wietersdorf keine Grenzüberschreitungen festgestellt. Auch die Untersuchungen von Fichtennadeln auf HCB und Quecksilber bestätigen diesen positiven Trend.
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