Regionalitätspreis
HAK Althofen bildet Schüler für Industrie aus
In der Kategorie 6 Bildung, Wissenschaft und Forschung des WOCHE Kärnten Regionalitätspreis konnte sich die HAK Althofen mit dem neuen Industriezweig durchsetzen.
ALTHOFEN. Die 1. Industrie HAK Österreichs gibt es seit Anfang des Schuljahres 2018/19 in Althofen. In Kooperation mit drei großen Leitbetrieben aus der Region (Flex, Treibacher Industrie, Springer Maschinen) und dem Land Kärnten bekommen die Schüler schon im Unterricht Einblicke in das Berufsleben.
30 Prozent Industrie
Neben der kaufmännischen Ausbildung werden im Industriezweig zusätzlich Schwerpunkte auf die Bereiche Industriemanagement, Technologiemanagement und Prozessmanagement gesetzt. Diese Zusatzausbildung macht 30 Prozent der Gesamtstundenanzahl aus. Ein Ziel der Initiative ist die Vernetzung zwischen den Partnern der Industrie und der Schule. Dafür sind auch eigene Berufspraktika für die Schüler in den Unternehmen vorgesehen.
Experten aus der Industrie bringen ihr Fachwissen im Rahmen des Unterrichts ein. Umgekehrt besuchen die Schüler die Industrieunternehmen und lernen Werkstätten und Labors von innen kennen. Auch die Corporate Social Responsibility hat in der Industrie HAK einen hohen Stellenwert. Soziale Verantwortung, Teamfähigkeit und das Verhalten im Geschäftsleben werden die Kindern von Beginn an vermittelt.
Um die Schüler auf die Internationalität in Industrieberufen vorzubereiten kommt vermehrt Englisch als Unterrichtssprache zum Einsatz. Im IT-Unterricht werden durch Softwareentwicklung und Big Data Anforderungen der Industrie vermittelt. Auch im kaufmännischen Unterricht und Mathematik werden Schwerpunkte im Bereich Industrie gesetzt.
Vielfältige Jobchancen
"Die Schaffung der ersten Industrie HAK Österreichs ist für unsere Schule eine große Bereicherung. Für top ausgebildete Absolventen gibt es vielfältige Jobchancen in der Industrie", betont Melitta Huber, Direktorin der HAK Althofen. Auch Uta Palle, Klassenvorständin der ersten Industrie-HAK-Klasse ist stolz auf das Pilotprojekt: "Das gesamte Kollegenteam stellt sich den Herausforderungen und Ansprüchen der Industriebetriebe, die in verschiedenen neuen Gegenständen im Lehrplan definiert sind."
Jeder Schüler wurde zu Schulbeginn mit einem Notebook ausgestattet. Die Internet-Verbindung in der Schule wurde optimiert, um die Rahmenbedingungen für die Industrie-Klasse zu verbessern. Auch der Klassenraum ist mit einem Smartboard ausgestattet. "Der IT-Unterricht wird im Laufe der fünf Jahre vertieft. Ab dem zweiten Jahr wird direkt mit dem Industrie-Betrieben an echten Projekten gearbeitet", erzählt Armin Wagner, Lehrer für Technologiemanagement.
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