1.000 Arbeitsstunden
Handarbeitsgruppe verwandelte Straßburg in Osterstadt
Die Handarbeitsgruppe hat Straßburg in 1.000 Arbeitsstunden in eine unvergleichliche Osterwelt verwandelt.
STRASSBURG. 20 österliche Stationen, 14 große Eier und knapp 100 Einzelstücke: Vom Pflegeheim über den Hauptplatz bis auf den Schlossberg zieht sich die österliche Dekoration. Osterhasen, Eier, Hennen und Kücken so weit das Auge reicht. Die ehemalige Bischofsstadt im Gurktal ist in diesem Jahr eine österliche Augenweide. „Schuld“ daran ist die Handarbeitsgruppe Straßburg rund um Obfrau Heidi Nott.
Die Idee für die umfangreiche Osterdekoration kam den Frauen aufgrund der Abholzung des Schlossberges. „Der Weg zum Schloss ist jetzt nämlich begehbar. Nachdem wir bereits zu Weihnachten die Stadt dekorierten, kam uns der Gedanke, das Osterthema durch die ganze Stadt zu ziehen“, verrät Nott, dass man gerne kreativ sei und Projekte initiiere. Dieses sucht seinesgleichen: In rund 1.000 Arbeitsstunden haben die 16 Mitglieder der Handarbeitsgruppe Straßburg Hasen gebastelt, Eier bemalt und Hennen geformt.
Wegweiser "Hase Hugo"
Als Wegweiser dient „Hase Hugo“, der vom Hauptplatz auf den Schlossberg bis zum Eingangstor des Schlosses führt. „Dort steht die letzte Hasen-Gruppe. Für die Kinder haben wir zwei Hasen so gebastelt, dass sich die Kleinen hinter die Hasen stellen können und somit die Hasen als Fotomotiv dienen.“ Ein zwei Meter großer Hase sieht vom Schlossberg auf die Stadt. Überall auf Bäumen und Sträuchern hängen Ostereier und Co.
Corona kam dazwischen
Eigentlich wollte der Verein bereits im letzten Jahr Straßburg in einen Ostertraum verwandeln, aber der Lockdown machte den engagierten Frauen einen Strich durch die Rechnung. Heuer traf man sich mit nötigem Abstand und bastelte die Dekorationsstücke fertig. „In vielen Einzelstunden haben wir Stücke fertig gebastelt“, sei man mit großer Freude an das Projekt gegangen. „Der Zusammenhalt der Gruppe ist sehr gut. In dieser schwiegen Zeit stärkt so ein Vorhaben die Gemeinschaft. Jede hat sich auf die Umsetzung des Projektes gefreut, das wir nun der Bevölkerung präsentieren dürfen“.
Über das Internet wurden Ideen gesammelt und nachgebastelt. „Auch mit Hilfe unserer Männer, der Stadtgemeinde Straßburg, freiwilliger Helfer und vieler Sponsoren konnten wir Ostern in die Stadt bringen“, dankt Nott für die tatkräftige Unterstützung.
14 große Ostereier
Das Highlight sind 14 große Ostereier, auf die man laut Nott ganz stolz sei. Die ganze Stadt hat mitgeholfen, die Eier zu bemalen: Bewohner des Pflegeheimes, Kindergarten, Mittelschule, Firmen. Bei jedem Ei steht eine Tafel und klärt über den Erschaffer des Eies auf.
Am Hauptplatz steht ein 2,5 Meter hohes Osterkreuz mit einer Osterkrone. „Zu Weihnachten haben wir schon mit den Arbeiten daran begonnen. Die Hühner-, Gänse- und Enteneier haben wir über Jahre gesammelt und aufbewahrt. Buchsbaum, Moos und Heu sind ebenfalls verarbeitet worden“, erklärt Nott. Gegenüber findet man ein Osternest.
Hasen, eine Hühnergruppe, Holzosterei, Birkenhasen, Österliches aus Pappmaschee, Gips, Holz und Metall – gearbeitet haben die Frauen mit den unterschiedlichsten Materialien. Das Echo sei sehr gut, sagt Nott. „Alle sind begeistert. Das freut uns schon sehr.“
„Wir wollten zu einer Osterwanderung einladen, aber aufgrund der Pandemie ist dies nicht möglich“, bedauert Obfrau Nott.
Ideen fürs nächste Jahr
Die vielen Stücke möchte man im nächsten Jahr zu Ostern wieder präsentieren.
Es wäre nicht die Bastelgruppe Straßburg, würde man sich mit der bisherigen Dekoration zufrieden geben. „Wenn wir mehr Sponsoren finden, möchten wir zudem weitere große Ostereier aufstellen. Uns schweben schon wieder ein paar Ideen im Kopf herum“, schmunzelt Nott. Fazit: Schauen Sie sich das an!
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