Muttertag
Kathrin Maier: "Für mich ist jeder Tag wie Muttertag"

- hochgeladen von Stefan Plieschnig
Kathrin Maier aus St. Veit ist Vollzeit-Mama und derzeit im Mutterschutz. Der Muttertag wird in ihrer Familie heuer stressfrei gefeiert.
ST. VEIT (stp). Der kommende Muttertag wird heuer bei vielen Familien wohl anders gefeiert als bisher. So auch bei der St. Veiterin Kathrin Maier. Die große Grillfeier, bei der man sich jährlich mit Großeltern und Geschwister trifft, fällt heuer aus. Auf den besonderen Tag mit ihren zwei Kids Emma (8) und Oskar (5) freut sie sich trotzdem.
"Es ist natürlich schön, dass es den Tag gibt und dass man eine besondere Anerkennung bekommt. Bei uns ist aber eigentlich jeden Tag Muttertag - das zeigen wir uns auch immer", so Maier, die im Juni gemeinsam mit Ehemann Philipp das dritte Kind erwartet. Auf selbst gebastelte Geschenke aus Kindergarten oder Schule wird sie heuer verzichten müssen. "Die beiden werden mich sicher mit dem überraschen, was sie zur Verfügung haben. Da sie jetzt ja lange durchgehend zu Hause waren, helfen sie auch so immer mit beim Frühstückstisch", sagt die Vollzeitmama.
Entschleunigung im Alltag
Der Alltag hat sich für die (noch) vierköpfige Familie seit Corona stark verändert - jedoch auch zum Positiven wie Kathrin Maier erzählt: "Ich bin sowieso im Mutterschutz und kann 24/7 auf Kinder, Haus und Haustiere schauen. Mein Mann Philipp arbeitet im Home Office, zieht sich dafür in den Keller zurück. Für die Kinder ist es natürlich ganz besonders, dass wir alle drei Mahlzeiten gemeinsam - auch mit dem Papa - zu uns nehmen können." Durch Corona hat in der Familie eine Entschleunigung vom Alltag stattgefunden, es gibt weniger Stress und neue Routinen sind entstanden.
"Das einzige was wirklich abgeht sind natürlich die sozialen Kontakte. Vor allem für die Kinder war es schwer, ihre Freunde nicht treffen zu können. Das kann man als Erwachsener auch nicht ersetzen, auch wenn wir uns natürlich bemühen. Aber die Kinder sind einfach nicht ausgelastet", so Maier. Gemeinsame Spaziergänge am Kindergarten vorbei oder der Austausch von Briefen oder Büchern mit Freundinnen stehen deshalb an der Tagesordnung.
"Waren ehrlich zu den Kindern"
Die Maßnahmen hätten die Kids aber schnell in ihren Alltag aufgenommen, sagt die St. Veiterin: "Wir waren ehrlich zu den Kindern, haben gesagt, dass wir das jetzt machen müssen um uns oder andere nicht anzustecken. Beim Spazieren wechseln sie jetzt auch von selbst vorbildlich die Straßenseite wenn jemand entgegenkommt. Wir haben ihnen auch versichert, dass das alles wieder gut wird."
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