Marianum Tanzenberg ist für Asyl-Unterkunft ungeeignet
"Gänzlich ungeeignet": Rektor Franjo Vidović zu Gerüchte, das Marianum könnte Quartier für Flüchtlinge werden.
TANZENBERG. Als letzte Woche bekannt wurde, dass das Bundesministerium die Errichtung eines Containerdorfes in St. Veit nahe dem Hallenbad auf Gründen der Diözese Gurk prüft, hatte die SPÖ eine andere Idee: Der St. Veiter LAbg. Günter Leikam plädierte für eine Unterbringung der Flüchtlinge im Marianum Tanzenberg. „Diese Einrichtung steht seit geraumer Zeit leer und verfügt über eine perfekte Infrastruktur wie Schlaf-, Sanitär- und Verpflegungseinrichtungen und befindet sich ebenso in kirchlichem Eigentum“, forderte Leikam die kirchlichen Vertreter auf, das Marianum in Tanzenberg für Flüchtlinge zu öffnen.
Marianum steht nicht leer
Nun meldet sich der Rektor der Einrichtung zu Wort: Als "gänzlich unpassend" findet nämlich Marianum-Rektor Franjo Vidović den Vorschlag der SPÖ. Er bedauert, dass Gerüchte gestreut werden, ohne sich vorab zu informieren. Denn leer stehen würde das Internatsgebäude keineswegs. "Hier finden laufend diverse Kurse und Seminare statt".
Begehung in Tanzenberg
Außerdem habe es bereits eine Begehung das Areals in Tanzenberg gegeben, dieses wurde als mögliches Quartier daraufhin abgelehnt. "Wir haben nur ein Wirtschaftsgebäude, das leer steht. Dieses müsste restauriert werden. Die Kosten belaufen sich auf 500.000 Euro", stellt Vidović klar, dass die Sanierungskosten zu hoch sind.
Er weist außerdem auf den laufenden Schulbetrieb hin: "600 Schüler besuchen das Gymnasium. Es würde schwierig werden, die beiden Bereiche Flüchtlinge und Schüler zu handeln".
Vorschlag der SPÖ: Kirche soll Marianum für Flüchtlinge öffnen
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