St. Georgen am Längsee
Nach Quellenverunreinigung: Gemeinde sorgt für sauberes Trinkwasser

Reinstes Quellwasser für die St. Georgener Bürger. | Foto: Pixabay/JosepMonter
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Das Trinkwasser ist nun wieder im gesamten Versorgungsbereich genießbar. Die gesetzten Maßnahmen haben gewirkt, heißt es aus dem Gemeindeamt St. Georgen.

Reinstes Quellwasser für die St. Georgener Bürger. | Foto: Pixabay/JosepMonter


ST. GEORGEN. Bis vor Kurzem verunreinigt war die Schmiedbauerquelle: Laut der Lebensmitteluntersuchungsanstalt sind die wesentlichen Parameter auf Null zurückgegangen. Bei den coliformen Bakterien gibt es aktuell einen Messwert von 32, wobei der Grenzwert 25 beträgt. Die Situation hat sich verbessert, dennoch ist das Wasser noch verunreinigt. 
Das heißt: Das Wasser zum Trinken ist noch abzukochen (siehe unten). "In rund 14 Tagen sollen wieder normale Verhältnisse herrschen", hofft der St. Georgener Bürgermeister Konrad Seunig. Er bedankt sich bei der Bevölkerung für das Verständnis und die Geduld. Man sei sehr bemüht, das Problem langfristig zu lösen. 

Anlage tötet Keime

Als erste Maßnahmen werden die Leitungen desinfiziert sowie eine UV-Anlage in der Schmiedbauerquelle eingebaut. "Die UV-Anlage soll alle Keime abtöten. Sollte es wieder zu einer Verschmutzung durch ein Unwetter kommen, soll die Anlage das Wasser direkt entkeimen", erklärt Seunig. Er rechnet mit 20.000 Euro Kosten, die unter anderem aus dem Katastrophenfonds aufgebracht werden sollen. 
Über die Gemeindewasserversorgungsanlage werden an die 830 Haushalte mit Trinkwasser versorgt, die aus zwei Quellen gespeist werden: der Schmiedbauerquelle in Maigern und der Bartlquelle in St. Sebastian. Es ist laut Seunig bereits das zweite Mal, dass die Schmiedbauerquelle nach einem Unwetter durch Überflutung verunreinigt wurde. Erst vor Kurzem wurden die Quellen um insgesamt 132.000 Euro saniert.

Bürgermeister Konrad Seunig | Foto: KK
  • Bürgermeister Konrad Seunig
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"Die Sicherheitsmaßnahmen haben nicht ganz gegriffen, in die Pumpstation ist Wasser eingeflossen", bedauert Seunig. 

Anschluss an Wasserschiene

Die beiden Quellen befinden sich im Süden der Gemeinde. "Die Quellen liefern reines Wasser mit bester Qualität, ohne Zusätze. Aber wir müssen ordentlich Wasser auf die Nordseite pumpen und sind von beiden Quellen abhängig", informiert Seunig, dass man auch im Norden eine Wasserquelle erschließen möchte. "Um in den nächsten Jahren weiterhin ausreichend Trinkwasser bereitstellen zu können, wollen wir uns an die Krappfelder Wasserschiene anschließen", kündigt Seunig an. Auch die rege Bautätigkeit sei ein Grund, die Wasserversorgung in der Gemeinde für die Zukunft abzusichern. 

Projekt in Ausarbeitung

Man sei dabei, ein Projekt zu entwicklen und so rasch wie möglich zu starten. Seunig hofft, dass die Gemeinde in zwei Jahren an die Wasserschiene Krappfeld angeschlossen ist, genauere zeitliche Prognosen sind unsicher und hängen von den Förderanträgen, den wasserrechtlichen Bewilligungen und den baulichen Maßnahmen ab. 

In folgenden Ortschaften muss man das Wasser abkochten: 
Thalsdorf, Reipersdorf, Krottendorf, Goggerwenig, Taggenbrunn, Scheifling – Gemeindewasserversorgungsanlage, St. Peter, Dellach, Schwag, Töplach – Gemeindewasserversorgungsanlage, Bereich Strandbad, Kirchweg, An der Lauer, Fiming-Sonnbichl, Podeblach 7.

Sanierung der Quellen
Saniert wurden erst kürzlich die Schmiedbauerquelle in Maigern und die Bartlquelle in St. Sebastian. Die gesamten Sanierungskosten betrugen 132.000 Euro. Davon entfielen auf den Neubau der Quellsammelschächte, der Zu- und Ableitungen sowie der Sanierung der Quellsammelstube 70.000 Euro. Die weiteren 62.000 Euro mussten für einen Schutzwall des gesamten Quellschutzgebietes gegen Hochwasser sowie für die Uferbefestigung des vorbeifließenden Ziegelbaches, ebenso zum Schutz der Quellanlage, aufgewendet werden.

Reinstes Quellwasser für die St. Georgener Bürger. | Foto: Pixabay/JosepMonter
Bürgermeister Konrad Seunig | Foto: KK
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