Mein Sommer-Held
Speise-Eis aus dem Krappfeld
Mein Sommer-Held: Petra und Bernd Pobaschnig erzeugen sommerliche Abkühlung in Form von Bio-Eis.
ZEINDORF (chl). Krappfelder Eis vom Bio-Bauernhof erzeugen Petra und Bernd Pobaschnig auf ihrem Hof vulgo Jörgele in Zeindorf, Gemeinde Kappel am Krappfeld.
Das Ehepaar hat 2012 den Hof von Bernds Eltern Irmgard und Karl Pobaschnig übernommen, Petra stammt ursprünglich aus Grades im Metnitztal. Die Kinder Daniel (12), Larissa (15) und Stefan (18) helfen bereits fleißig mit. Die Lieblingseissorten der Kinder kennt Petra Pobaschnig: "Stefan mag Stracciatella am liebsten, Daniels Favorit ist Himbeere, und Larissa liebt Walnuss." Die Bäurin selbst hat am liebsten Joghurt-Waldbeere, der Bauer Pistazie.
Top-Hit: Einhorn-Eis
Die beliebtesten Sorten der Kunden sind Klassiker wie Vanille und Erdbeere sowie das Reindling-Eis. Bei den Kids on top ist heuer das Einhorn-Eis – Waldbeere mit Glitzer. Für das Buttermilch-Eis gab es auf der Wieselburger Messe das "Goldene Eis-Stanitzl" in der Kategorie Eisspezialitäten.
Die jüngste Kreation aus dem Haus Jörgele ist das "Kärntner Röschen-Eis" mit Himbeer-, Zitronen-, Marillen- und Pistazieneis in Rosenform. "Dieses Eis ist unsere Exklusivschiene, die wir gemeinsam mit der Modesignerin Andrea Plieschnegger entwickelt haben."
50 Kühe, 50 Ziegen
Auf dem seit 2006 biologisch bewirtschafteten Hof geben 50 Kühe und 50 Ziegen ihre Milch für die Produktion der über 50 Eissorten. Beliefert wird mit Kuhmilch in erster Linie die "Kärntnermilch"-Genossenschaft, mit Ziegenmilch einen Direktvermarkter im Bezirk Völkermarkt.
Die Ziegen sind 2011 am Hof eingezogen und mit ihnen hat sich auch Petra Pobaschnig dazu entschlossen, voll in den Betrieb einzusteigen. "Ich bin damals, nach der Karenz, vor der Entscheidung gestanden: Gehe ich wieder arbeiten oder schaffe ich zu Hause einen Zweig, der uns die Existenz sichert." 2013 begann sie mit der Eisproduktion.
Mit der Übernahme des Jörgele-Hofes durch die jungen Pobaschnigs wurden die Betriebsschwerpunkte Ziegenmilch, Speiseeiserzeugung und die Selbstbedienungs-Genusshütten ins Leben gerufen.
Zukunft gestalten
"Traditionen erhalten, Zukunft gestalten", nennt Pobaschnig das Motto als Bauern. "Wir müssen unsere Zukunft selber gestalten", fügt sie hinzu. "Mit Ehrgeiz und Bemühen kann man auch aus einem kleinen Betrieb etwas machen", ist sie überzeugt. Man müsse sich etwas suchen, das man mag: "Wenn ich keinen Schnaps mag, sollte ich auch keinen erzeugen."
Als überzeugte Bauern mit sehr großem Regionalbewusstsein sind die Pobaschnigs Mitglieder der Verbände "Genussland Kärnten", "Gutes vom Bauernhof" und "Marktplatz Mittelkärnten". Die Früchte fürs Krappfelder Eis beziehen die Pobaschnig nach Möglichkeit aus der Region bzw. aus Kärnten. Verarbeitet werden jährlich rund 30.000 Liter Kuhmilch. Am Hof beschäftigt sind eine Vollzeitkraft und zwei Teilzeitkräfte.
Vermarktet wird das Eis über die betriebseigenen Genusshütten in Brückl (Klagenfurter Straße 10) und Poppenhof (beim Eierhof Anderle, Kappel) sowie in diversen weiteren Selbstbedienungshütten, Hofläden, Spar-Märkten, Lagerhaus-Filialen, Gasthäusern und Hotels im Bezirk und in ganz Kärnten.
Infos über die Bezugsquellen des Krappfelder Eises aus Biomilch sowie über die Genuss-Hütten: www.krappfeldereis.at
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