"St. Veit hat ein Hoffnungsprojekt verloren"
Heftige Reaktionen löste der Artikel "Kaum noch Chancen für H&M in St. Veit" in der Vorwoche aus.
"Langsam ist es nicht mehr nur schade, wenn vielversprechende Aufwertungsprojekte für unsere Innenstädte von Behördenseite verhindert werden - sondern es ist eine Frechheit. Heute kann sich der österreichische Denkmalschutz rühmen, eine Säule erhalten zu haben, dafür geht aber die Sanierung eines ganzen Hauses und ein Hoffnungsprojekt für uns St. Veiter verloren."
Charly Jerneischek
"Die Innenstadt ist somit endgültig zum "Sterben" verurteilt."
Gerlinde Kruttner
"Mal ganz ehrlich, ich kanns einfach nicht glauben, dass H&M die St. Veiter Innenstadt ernsthaft in Betracht gezogen hat. Die Innenstadt ist tot. Es stehen derart viele Geschäfte leer, dass sich kaum noch ein Schaufensterbummel lohnt. Auch wäre die Parksituation nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Fassen wir uns doch einmal an der eigenen Nase. Es wird doch fast immer bis genau vors Geschäft gefahren, wenn man was braucht."
Martina Köchl
"In Meran haben sie mitten unter die Lauben (lange Gänge mit Kreuzrippengewölbe in der Innenstadt) einen riesigen H&M reingeknallt. Denkmalschutz gleich null, das sieht fürchterlich aus. Eine weitere Verschandelung ist keine Lösung."
Betty Quast
"Nicht aufgeben - wenn das Pferd tot ist, dann steig ab und such ein neues. Konzentrieren wir uns auf Plan B der kleinen Einzelmaßnahmen, die in Summe auch Verbesserungen bringen. Das ist alles ist besser als nix."
Christine Schwartz
"Wenn die Gebäude in der Altstadt leerstehen, ist das natürlich schlimm, und schlägt sich mit der Zeit natürlich auf die Bausubstanz. Wenn sie allerdings von H&M oder anderen entkernt werden, ist das meines Erachtens noch schlimmer - dann das ist wohl irreversibel, wohingegen auch eine leerstehende Altstadt, die etwas heruntergekommen ist, auch nach einigen Jahren wieder lebendig werden kann. Ich finde, wir sollten das ruhig etwas langfristiger und gelassener sehen. Die Gebäude sind Jahrhunderte alt, da kommt es auf ein paar Jahre nicht drauf an. Wir sollten uns vielmehr überlegen, wie die Altstadt entsprechend ihrer gegebenen Funktionalität und Ästhetik nach und nach wieder zum Leben erwachen könnte, ohne große (teure + invasive) Umbaumaßnahmen."
Thomas Moritz
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