Liebenswertes Metnitz-Grades

Traditionshandwerk Hutmacher

Josef Kollmann betreibt in fünfter Generation den Traditionsbetrieb Hutmacher Kollmann in Metnitz. Das Wissen um das Handwerk möchte er gerne weitergeben.

METNITZ. Seit 1868 werden in Metnitz maßgeschneiderte Hüte erzeugt. Mittlerweile ist es der einzige Hutmacher-Betrieb in Kärnten. Weit über die Landesgrenzen hinaus ist das Geschäft bekannt, so kann sich Josen Kollmann über eine ausgezeichnete Auftragslage freuen.

Für Vereine

In der Werkstatt steht er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, die wie er selbst die Lehre zum Hutmacher absolviert hat. Im Modegeschäft über der Werkstatt werden die Hüte neben anderer Mode verkauft. Die Hauptabnehmer der Hüte sind allerdings der Großhandel und vor allem zahlreiche Vereine.

Kreative Arbeit

In Kärnten gibt es nur mehr maßgeschneiderte Hüte von Kollmann, was natürlich für die Auftragslage ein großer Vorteil ist. Nach der Pandemiezeit haben vor allem die Vereine die Auftragsbücher gefüllt, wofür der Hutmacher sehr dankbar ist. "Das Arbeiten mit Filz ist wunderschön", schwärmt Kollmann für seinen Beruf, "man kann damit sehr kreativ sein und es ist ein dankbares Material."  Wobei das Handwerk für Josef Kollmann keine Arbeit ist: "Es macht einfach Spaß." 

Zukunft sichern

Auch wenn es noch ein paar Jahre bis zur Pension sind, macht sich Kollmann natürlich Gedanken über die Zukunft. "Ich würde gerne noch einen Lehrling ausbilden, jemanden, der dann im Betrieb bleiben kann", wünscht er sich. Sein Sohn ist in einem anderen Beruf tätig, würde aber das Geschäft gerne weiterführen. Dafür bräuchte er handwerkliche Unterstützung.

Aus der Region

Natürlich ist dem Unternehmer klar, dass es in einer ländlichen Gegend wie dem Metnitztal schwierig ist Mitarbeiter zu finden. "Ins Metnitztal wird wahrscheinlich kaum jemand pendeln wollen", deshalb sucht er jemanden aus der Region, der veventuell im Nebenerwerb, das Handwerk erlernen möchte.