NEF-Stützpunkt Friesach
Zweihunderttausend Stunden freiwillig im Dienst der Bevölkerung
Einzigartig in Kärnten ist die Besetzung des Systems, denn ausschließlich freiwillige Notfallsanitäter stehen hier im Dienst der Bevölkerung.
FRIESACH. Im Juni 1997 wurde am Krankenhaus Areal in Kooperation mit dem Roten Kreuz der erste Notarzteinsatzfahrzeug-Stützpunkt (NEF-Stützpunkt) Kärntens eingerichtet. Strukturen und Equipment wurden geschaffen, um Menschen in Not schnellst- und bestmöglich zu helfen. 200.000 Stunden waren die Teams seither im Einsatz. Einzigartig in Kärnten ist auch die Besetzung des Systems, denn ausschließlich freiwillige Notfallsanitäter stehen hier im Dienst der Bevölkerung.
Jährlich bis zu 700 Einsätze
Das NEF-System Friesach ist eine gelebte Kooperation des Deutsch Ordens Krankenhauses Friesach mit dem Roten Kreuz Landesverband Kärnten. Das Krankenhaus stellt sämtliches Personal und Verbrauchsmaterial, bis auf die Großgeräte, zur Verfügung. So werden von Friesach jährlich zwischen 500 und 700 Einsätze durch 15 Notärzte und 17 Notfallsanitäter abgewickelt.
Transporte nach Klagenfurt
„Die große Entfernung zum Schwerpunktkrankenhaus in Klagenfurt, wohin rund ein Drittel der Transporte erfolgt, erklärt die einsatztaktische Wichtigkeit des nördlichsten Notarztstützpunktes in Kärnten,“ erklärt Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer Ernst Benischke. Rund zwei Drittel der Patienten können im Deutsch Ordens Krankenhaus Friesach versorgt werden, vor allem mit unfallchirurgischen, internistischen und chirurgischen Indikationen. Durch präklinische Selektion können aufwendige Sekundärtransporte vermieden werden, da der Patient sofort in das richtige Zielkrankenhaus gebracht wird.
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