Aus dem Rathaus

Budget: St. Veit zieht positiven Jahresabschluss 2019

Der Haushalt weist einen Überschuss von 1,1 Millionen Euro aus. Durch Eröffnungsbilanz steht mit rund 216,5 Millionen Euro erstmals der Vermögensstand der Herzogstadt fest.

ST. VEIT.  In der St. Veiter Gemeinderatssitzung wurde mit dem Jahresabschluss 2019 die positive wirtschaftliche Gebarung der Stadtgemeinde im letzten Jahr präsentiert und einstimmig verabschiedet. So weist der ordentliche Haushalt einen Überschuss von rund 1,1 Millionen Euro auf, der außerordentliche Haushalt bilanzierte mit einem Plus von rund 1,3 Millionen Euro. Rund 15,2 Millionen Euro hält die Stadt St. Veit per Jahresende 2019 in Wertpapieren.

50 Prozent des Haushalts sind Pflichtausgaben

„Ein so gutes Ergebnis hatten wir noch nie. Diese Geldmittel werden heuer auch dringend benötigen“, weiß Bürgermeister Martin Kulmer. Rund 50 Prozent des Haushalts seien Pflichtausgaben. „17 Millionen Euro unseres Gesamtbudgets entfallen auf Ermessensausgaben. Da haben wir gerade in Zeiten wie diesen etwas Spielraum. Wir werden aber sicher nicht unsere Verein aushungern", sagt Kulmer.

Minus durch die Coronakrise

Derzeit wisse man noch nicht genau, wie hoch der Rückgang der Kommunalsteuer durch die Coronakrise sei. Das Minus beläuft sich derzeit auf vier bis fünf Prozent. Trotz aller laufenden Investitionen in aktuelle Projekte ist es laut Kulmer der Stadtgemeinde St. Veit/Glan gelungen, den Darlehensstand in den Bereichen Hausbesitz, Kanal und Wasser weiter deutlich auf 39,7 Millionen Euro zu reduzieren. Darlehen, die die Steuerzahler direkt belasten, sind in St. Veit weiterhin nicht existent.

Vermögen 203,6 Millionen Euro

Präsentiert wurde gestern auch die Eröffnungsbilanz zum 1. 1. 2020. Diese wurde aufgrund der Umstellung der österreichischen Gemeindehaushalte von der Kameralistik auf die Doppik notwendig. Diese weist für den Wirkungsbereich der Stadtgemeinde beim langfristigen Vermögen 203,6 Millionen Euro und beim kurzfristigen Vermögen 13,6 Millionen Euro auf. „Das sind beachtliche Summen, auf die wir zu Recht stolz sein können", findet der Bürgermeister.