„Die Wogen lassen sich glätten“
Rudolf Schratter wirft einen vorsichtigen Blick in die Zukunft.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Ermittlungen gegen Rudolf Schratter, den ehemaligen Bürgermeister von Hüttenberg, eingestellt werden – er war von der Marktgemeinde Hüttenberg unter Bürgermeister Josef Ofner angezeigt worden, etwa wegen „Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung“.
WOCHE: Wie geht es Ihnen?
RUDOLF SCHRATTER: Eigentlich müsste ich sagen, dass es mir gut geht. Aber die letzten drei Jahre der Verdächtigungen sind für mich weg – unwiederbringlich.
Wie haben Sie diese Zeit bewältigt?
Dass ich das so gut geschafft habe, verdanke ich vor allem meiner Familie und meinen Freunden, die mir immer Rückhalt gegeben haben.
Sie haben gesagt, Sie möchten so schnell wie möglich wieder für die Hüttenberger Museen arbeiten. Gibt es schon einen Termin?
Nein, zuerst muss die Disziplinarkommission meine Suspendierung aufheben. Aber dann, sobald das geschehen ist, möchte ich wieder mit voller Kraft weiterarbeiten. Der erste Schritt wird sein, dass ich meine Kontakte wiederherstellen werde.
Glauben Sie, die Diskussion hat die Gemeinde Hüttenberg gespalten?
Leider ja. Es ist schon bezeichnend, wenn Leute, die mit dir reden, sich dauernd links und rechts umschauen müssen, ob sie ja nicht mit dir gesehen werden.
Bei den tiefen Gräben und diesem Klima in Hüttenberg – wird es für Sie wieder möglich sein, konstruktiv für die Museen in der Gemeinde zu arbeiten?
Das wird sicher nicht von heute auf morgen gehen. Natürlich ist das eine seltsame Stimmung. Und man muss mit vielen Überlegungen an die Sache herangehen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass all die Wogen, die es derzeit noch gibt, irgendwann einmal geglättet werden können.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.