Streifendienst in Amtsstube
Alexander Benedikt wird sich teilkarenzieren lassen. Erste Gemeinderatssitzung am 26. März.
ALTHOFEN. Das "weiße Kapperl" ganz an den Nagel hängen wird der designierte Althofener Bürgermeister Alexander Benedikt nicht. "Ich werde mich teilweise karenzieren lassen und möchte weiterhin in der Prävention tätig sein", sagt Benedikt, der derzeit noch seinen Dienst als Polizist in Atlhofen versieht. Benedikt konnte am 1. März im ersten Wahlgang den Bürgermeistersessel erobern. Er erreichte 53,47 Prozent, 1.616 Wähler schenkten dem Polizeibeamten ihr Vertrauen. "Das hätte ich mir nie gedacht, deshalb hab ich mir auch Urlaub genommen", sagt Benedikt. Die erste Gemeinderatssitzung ist für den 26. März anberaumt. "Sie wird im Kulturhaus stattfinden. Bürgermeister Manfred Mitterdorfer, der das Amt 24 Jahre innehatte, wird zum Ehrenbürger ernannt", erzählt Benedikt.
Die erste Amtshandlung
Angst vor dem Amt verspürt Benedikt nicht. "Ich wurde in den vergangenen Jahren von Manfred Mitterdorfer schrittweise auf die Arbeit im Gemeindeamt vorbereitet und kann auf einen versierten Amtsleiter und ein engagiertes Team zurückgreifen", sagt der Neo-Bürgermeister. Und weiter: "Stolz ist schon dabei. Es erinnert mich an meine erste Amtshandlung als Polizist. Damals bin ich auf Fußstreife gegangen". Eine erste Amtshandlung als Bürgermeister hat Benedikt auch schon im Visier: Er will den Hauptplatz auf Vordermann bringen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen eine tolle Lösung finden", sagt Benedikt. Und weiter: "Natürlich werden wir auch eine Bürgerbefragung zum Thema Volksschule machen."
Erstes Zusammentreffen
Bürgermeister Manfred Mitterdorfer (Liste für alle) ist von dem Wahlergebnis überrascht. "Alexander wurde im ersten Wahlgang zum Bürgermeister gewählt und die 'Liste für alle' konnte zwei Mandate dazugewinnen. Die Gemeinderäte freuen sich schon auf ihre neue Aufgabe", freut sich Mitterdorfer. Und weiter: "Das ist ein Zeichen, dass wir in den vergangenen Jahren eine gute Arbeit geleistet haben."
Der Alt-Bürgermeister erinnert sich noch genau an das erste Zusammentreffen mit Benedikt. "Man hat mir erzählt, dass er sehr gut bei den jungen Leuten ankommt. Da habe ich ihn 2003 angerufen und gesagt, er soll einmal bei mir vorbeikommen", sagt Mitterdorfer, der in Zukunft einige Bundesländer landschaftlich und kulturell genauer erkunden möchte. "Oberösterreich und Vorarlberg sind ganz oben auf meiner Liste. Ich werde öfters für ein paar Tage hinfahren. Ein langer Urlaub ist nichts für mich, da wird mit nur langweilig", erzählt Mitterdorfer.
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